Sonntag, April 28, 2013

Henschel Diesellokomotiven in Vado Ligure

In Vado Ligure sind zwei Henschel DHG 700 C Loks der Hafenbehörde Savona zusammen mit einem Zweiwegfahrzeug Zephy Lok 16.300 abgestellt. Obwohl nach dem YouTube Video noch im Mai 2011  Containerzüge unterwegs waren, die mit einer der Henschellok und vorgespanntem Zweiwegfahrzeug gefahren wurden, scheint es ruhig um die Containerzüge geworden zu sein. Ich habe auf jeden Fall noch nie einen fahrenden Containerzug gesehen und die Wagen im Hafenareal scheinen auch schon länger nicht mehr benutzt worden zu sein.

Henschel DHG 700 C
DHG 700 C geparkt neben dem Zweiwegfahrzeug
Henschel DHG 700 C
Die andere steht unter einer Brücke geparkt




Die Strecke schien erst kürzlich neu ausgebaut worden zu sein, was an der neuen Brücke über den Fluss zwischen Vado und Zinola zu sehen ist.

Eisenbahnbrücke über den Quiliano
Neue Brücke über den Quiliano
Railway to Vado Ligure
Blick in Richtung Hafen

Passaggio a livello Zinola
Blick in Richtung Savona beim Bahnübergang in Zinola. Das Hafenanschlussgleis war einst
Teil der alten Strecke in Richtung Ventigmiglia, welche dem Meer entlang führte und auch die
Orte Vado Ligure, Sportorno, Noli und Varigotti bediente. Die alte Station in Vado Ligure ist
heute eine feine Pizzeria.

Doppelstockzüge in Indien

Indien steigt in das Zeitalter der Doppelstockwagen ein:

Erster der Presse vorgestellter Wagen (1. April 2010)

Zwischen Howrah und Dhanbad verkehrt seit dem 1. Oktober 2011 ein Zug mit Doppelstockwagen
HWH DHN DOUBLE DECKER

Später kam noch ein Zug auf der Strecke Bombay - Amedhabad hinzu.




Zwischen Bungalore und Madras verkehrt seit 25. April 2013 ein Zug mit zwanzig(!) Doppelstockwagen, die 128 Reisende fassen können. Die Einstiege befinden sich wie bei den Wagen für die Zürcher S-Bahn über den Drehgestellen. Die Sitzanordnung ist 2+3. Zugmaschine ist eine WAP-7. Die Wagen sind für Vmax 150 km/h gebaut. Der Zug legt die 360 Kilometer lange Strecke in sechs Stunden zurück. Betreiber ist die South Western Railway, eine der 17 Regionalgesellschaften von Indian Railways.

Doppelstockzug Chennai - Bangalore mit WAP-7

Mehr Bilder:




Samstag, April 27, 2013

Revsionsdaten von SBB Fahrzeugen

Ok, vielleicht brauch mal jemand Revsionsdaten von SBB Fahrzeugen. Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber das Baujahr der Fahrzeuge, für die man sich interessiert, liegt ev auch schon weiter zurück.

www.egger-jetzer.ch / MM-Fahrzeuge / Revsionsdaten



Der elektrische Betrieb der Milwaukee Road

Eine Bahn, die bekannt war für große Elektroloks war die Milwaukee Road. Diese Eisenbahn baute als letzte Gesellschaft eine transkontinentale Verbindung von Chicago durch die Prärie nach Westen nach Seattle im Bundesstaat Washington. Die nach nur drei Jahren Bauzeit 1909 fertig gestellte Strecke war zwar kürzer als diejenigen der Konkurrenz, kam aber zu spät um vom grossen Verkehr vor der Eröffnung des Panamakanals 1910 zu profitieren und führte außerdem durch abgelegenes Gebiet ohne grössere Städte.

Route der Milwaukee Raod, rot die beiden elektrifizierten Abschnitte (Grafik: The American Railroads)
Als Besonderheit wies die Milwaukee Road zwei mit 3000 V Gleichstrom elektrifizierte Streckenabschnitte auf. Die am Westende der Strecke gelegene 333 km lange Coast Division überwand die Cascade Range, die weiter östlich gelegene 705 km lange Mountain Division überwand die Rocky Mountains. Sie wurden 1919 bis 1972 (Coast Division) respektive von 1917 bis 1974 (Mountain Division) elektrisch betrieben.

Die Energie wurde von Wasserkraftwerken erzeugt und über 110 kV Hochspannungsleitungen zu ins gesamt 22 der Strecke entlang verteilten Unterwerken mit rotierenden Umformern verteilt.

Lokomotiven

EF-1 Familie


EF-1 (Erste EF-1, heute ausgestellt im Lake Superior Railroad Museum)

Ab 1915 wurden bei Alco (mechanischer Teil) und General Electric (elektrischer Teil)  30 Doppellokomotiven EF-1 für den Güterverkehr und 12 Doppellokomotiven EP-1 für den Reisezugverkehr beschafft. Die EP-1 unterschieden sich von der Güterverkehrsversion durch eine geänderter Übersetzung und einen ölgefeuerten Dampfkessel für die Zugheizung. Ab 1919 wurden alle EP-1 in EF-1 umgebaut.


EF-2 
EF-3  
In den 30er Jahren wurden jeweils drei Lokhälften zu EF-2 zusammengekuppelt, wobei der Führerstand der mittleren Loksektionen nicht mehr genutzt wurde. Diese wurden später zu EF-3 umgebaut indem an der Mittelsektion der Rahmenteil mit dem Führerstand und dem Laufdrehgestell abgetrennt wurde.

EF-5 
Ab 1951 wurden vier Lokhälften fest zu einer Lok verbunden, was die EF-5 ergab.

EP-1A
EP-1A waren 1950 aus EF-1 umgebaute Personenzuglokomotiven, die eine stromlinienförmige Front besaßen.

EP-2 Bipolar

Die 1919 ei General Electric beschafften fünf EP-2 wurden auch "Bi-polar" genannt. Anders als bei den damals üblichen Antriebstechniken waren bei diesen Lokomotiven die Rotoren der Fahrmotoren direkt auf den ungefederten Antriebsachsen montiert, während der Stator in den gefederten Rahmen montiert war. Damit sich die beiden Bauteile im Betrieb nicht berühren musste der Luftspalt der Motoren unüblich gross gewählt werden, was den Wirkungsgrad herabsetzte. Trotzdem bewährten sich die Lokomotiven mit den charakteristischen tonnenförmigen Vorbauten während über vierzig Jahren im täglichen Betrieb - meistens vor Schnellzügen.

EP-2 Bipolar

EP-3

Die zehn bei Westinghouse bestellten EP-3 hatten die selben Aufgaben zu erfüllen wie die EP-2 Lokomotiven, konnten aber auf Grund einer Forderung der Regulierungsbehörde nicht bei GE bestellt werden, der mechanische Teil stammte von Baldwin. die mit Hohlwellenantrieb ausgerüsteten Loks waren ähnlich der zuvor an die New Haven Railroad gelieferten EP-2. Anders als die Loks an der Ostküste, die sehr erfolgreich waren, konnte die EP-3 nicht überzeugen. Die mechanische Struktur der Lok war zu schwach für den Gebirgsbetrieb und die mittleren Achsen der Drehgestelle hatten seitlich zuwenig Spiel. Dies führte dazu, dass es immer wieder zu Rahmenbrüchen und Achsbrüchen kam. Die Loks wurden deshalb bereits in den 50er Jahren ausrangiert.

EP-3



EF-4 Little Joe


Diese Lokomotiven entstammen eines wegen dem Kalten Krieg nie ausgelieferten Auftrages über 20 Lokomotiven  für die russische Staatsbahn. 12 Lokomotiven gelangten zum Schrottpreis von 1 Million zur Milwaukee Road. Die Loks wurden mit zusätzlichem Ballast versehen um ihre Schleuderanfälligkeit zu verringern. Der zweite Führerstand wurde ausgebaut um einen kühlen Raum für Steuerstromgeräte zu schaffen, der unabhängig vom Maschinenraum mit den Vorwiderständen der Motoren war. Die Loks wurden jeweils am Ende der Strecke gedreht, was aber betrieblich nicht als Nachteil betrachtet wurde.

Die beiden für den Einsatz vor dem Luxuszug Olympian Hiawatha hatten eine Sonderlackierung und wurden als EP-4 bezeichnet. Nachdem der Zug 1961 eingestellt worden war, kamen diese Loks auch vor den Güterzügen zum Einsatz.
Little Joe 1974 kurz vor der Betriebseinstellung

Samstag, April 20, 2013

Frecciarossa 1000 auf dem Weg nach Vado Ligure

Frecciarossa auf dem Weg von der Trenitalia Versuchsanstalt Osmannoro nach Vado Ligure ins Bombardier Werk.

Der Zug abfahrbereit in Florenz (Foto: Alessio Pascarella)


Entlang der ligurischen Küsten bei Manarola, Cinque Terre:
Foto: www.trainzitaliafoto.com, Enrico






... und nach der Ankunft in Vado Ligure ETR 1000

ETR 1000





Fotografen auf der Pirsch