Selten werden hundert Jahre alte Eisenbahnprojekte realisiert, aber die Bahnverbindung Cornavin–Eaux-Vives–Annemasse ist eines davon. Der Bau der Strecke vom Schweizerischen Genf-Cornavin zum französischen Anneemasse wurde bereits 1912 in einem Staatsvertrag zwischen der Eidgenossenschaft und dem französischen Staat festgelegt, konnte aber nicht realisiert werden weil kurz danach der Erste Weltkrieg ausbrach.
2002 wurde das Projekt wieder neu aufgegleist und am 15. November fand der offizielle Spatenstich statt, bei dem symbolisch ein Prellbock im Rangierbahnhof La Praille zertrümmert wurde. Das Vorhaben wurde in den letzten Jahren noch durch Einsprachen blockiert, die aber nun endlich beseitigt sind. Die grenzüberschreitende Vorortsstrecke bindet ein Wohngebiete von einer Million Einwohnern an die Stadt Genf an, soll 2017 betriebsbereit sein und kostet 1,6 Mia CHF. Die Bahnhöfe werden vom französischen Stararchitekten Jean Nouvelle, der in der Schweiz mit dem
KKL in Luzern bekannt wurde.
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Bhf von Jean Nouvelle |
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Streckenführung CEVA |
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