Foto: P.B. Hausenknecht |
Der Unfall ereignete sich am 17 Februar wenige Meilen östlich von Batavia NY auf der New York Central & Hudson River Railroad. Ein Zug mit drei Lokomotiven (#295, #296 und #336), sowie zwei Gepäckwagen versuchte sich während eines Blizzards von Le Roy NY nach Batavia NY durch zu schlagen, blieb aber in einer Schneeverwehung kurz vor dem Ziel stecken.
Es blieb nichts anderes übrig, als ein Bote aus den Reihen des Zugpersonals loszusenden um in Batavia NY Hilfe anzufordern. Es wurde ein Schneepflug ausgesandt, welcher von der Lokomotive #470 geschoben wurde. Weil die Stelle des steckengebliebenen Zuges falsch beschrieb wurde, raste der Schneepflug mit etwa 40 mph in den Havaristen. Der Schneepflug schob sich unter die erste Lokomotive (#295), so dass diese angehoben und über den Schneepflug auf die schiebenden #470 geworfen wurde, die zweite Lokomotive (#296) blieb auf dem Schneepflug aufkletternd liegen und während die dritte Lokomotive (#336) auch schon beinahe vom Pflug angehoben wurde. Wie durch ein Wunder gab es nur zwei leicht Verletzte unter dem Personal, da dieses sich bereits nicht mehr auf den Maschinen befand oder sich in letzter Sekunde noch in Sicherheit bringen konnte.
Beim Aufräumen der Unfallstelle wurde die #470 auf eigenen Rädern mit der auf ihr liegenden #295 in den Bahnhof Batavia überführt, wo die Siamesischen Zwillinge einige Tage in einem Abstellgleis standen bis die Pläne für das weitere Vorgehen gemacht waren: Zur Befreiung der #295 aus ihrer misslichen Lage wurde eine tiefe Grube ausgehoben, die #470 hinein gefahren und mit Erde zugeschüttet, darauf wurden Schienen verlegt und die #295 auf eigenen Rädern von der #470 gerollt. Beide Loks wurden wieder aufgebaut und kehrten in den Dienst zurück.
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