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Sonntag, April 28, 2013

Doppelstockzüge in Indien

Indien steigt in das Zeitalter der Doppelstockwagen ein:

Erster der Presse vorgestellter Wagen (1. April 2010)

Zwischen Howrah und Dhanbad verkehrt seit dem 1. Oktober 2011 ein Zug mit Doppelstockwagen
HWH DHN DOUBLE DECKER

Später kam noch ein Zug auf der Strecke Bombay - Amedhabad hinzu.




Zwischen Bungalore und Madras verkehrt seit 25. April 2013 ein Zug mit zwanzig(!) Doppelstockwagen, die 128 Reisende fassen können. Die Einstiege befinden sich wie bei den Wagen für die Zürcher S-Bahn über den Drehgestellen. Die Sitzanordnung ist 2+3. Zugmaschine ist eine WAP-7. Die Wagen sind für Vmax 150 km/h gebaut. Der Zug legt die 360 Kilometer lange Strecke in sechs Stunden zurück. Betreiber ist die South Western Railway, eine der 17 Regionalgesellschaften von Indian Railways.

Doppelstockzug Chennai - Bangalore mit WAP-7

Mehr Bilder:




Donnerstag, Januar 13, 2011

Bombardier: Doppelstockzüge für Deutschland

Die Deutsche Bahn bestellt 27 Doppelstockzüge für den Fernverkehr. Sie bestehen jeweils aus einer Lok der Baureihe 146.2 und 5 Doppelstockwagen inkl. Steuerwagen. Zusätzlich wurden zwei Reservewagen bestellt. Das Produkt wird von Bombardier als Twindexx bezeichnet, hat aber nichts mit den an die SBB verkauften Treibzüge zu tun. Der 362 Mio € Auftrag soll bis Dezember 2013 abgeliefert werden und soll die Fahzeugnot der Deutschen Bahn lindern. Es ist der erste Auftrag für Doppelstockzüge im Fernverkehr für die Deutsche Bahn. Die Wagen werden in Görlitz gebaut, die Loks in Kassel. Wallstreet

Siehe auch hier

Sonntag, Dezember 19, 2010

Doppelstockwagen für den Fernverkehr in Deutschland

Die Deutsche Bahn denkt laut darüber nach, Doppelstockwagen im Fernverkehr einzusetzen. Vorerst sind drei Linien mit 27 Zügen geplant, welche 200 Wagen benötigen. Die Wagen könnten 2013 von Bombardier geliefert werden. Die Umsetzung des Planes ist aber davon abhängig, ob die Länder bereit sind, zusätzliche Züge im Regionalverkehr zu bezahlen. Welt

Update, 13. Januar 2011: Es wurde tatsächlich bestellt!

Die heute in Deutschland eingesetzten Bombardier Doppelstockwagen basieren auf den Wagen der Zürcher S-Bahn. Die erste Serie umfasste 75 Wagen, die für den Regionalverkehr im Grossraum München beschafft wurden. Es waren dies die Bauarten DBz 750 (55 Stück) und DABz 755 (20 Stück).



Ursprünglich sollten die Wagen in der Schweiz gebaut werden. Die Wagenkasten sollten von Schindler gebaut werden, welche auch die Endmontage übernommen hätte. Der Auftrag wurde aber nach dem Mauerfall 1989 kurzfristig an das Werk Görlitz  der neu entstandenen DWA abgegeben. Görlitz hatte bereits früher für die Deutsche Reichsbahn Doppelstockwagen gebaut. Einzig die elektrische Ausrüstung von ABB und die Laufdrehgestelle von SIG wurden in der Schweiz hergestellt.

Samstag, Mai 01, 2010

SBB Doppelstöcker

Die Entscheidung steht kurz bevor. Eine der drei Firmen Bombardier, Siemens oder Stadler wird den Milliardenauftrag an Land ziehen. In einem Beitrag von SF DRS wird Walter von Andrian präsentiert. Sein Fachwissen ist geschätzt, aber irgendwie scheint in Luzern aber noch nicht angekommen zu sein, dass die Welt in den letzten zwanzig Jahren nicht stehen geblieben ist. Die heutige Industrie ist gar nicht mehr in der Lage, Prototypen zu bauen. Lösungen werden heute schneller erwartet, die Zeit drängt. Aus dieser Sicht verstehe ich die SBB, dass sie gleich ein Seriefahrzeug bestellen will. Sie tut aber gut daran, denn Auftrag an diejenige Firma zu vergeben, welche bei auftretenden Problemen am schnellsten Abhilfe schaffen kann.

Bei den Cisalpino Zügen nehme ich die Leute, welche die Entscheidung getroffen haben, nicht in Schutz. Der selbe Zug ist von der Schweizer Industrie angeboten worden, aber man bevorzugte die billigere Lösungen. Voilà, es gibt eben nur soviel Zug, wie man Geld ausgibt.

Update 10.05.2010
Am Mittwoch soll bekannt werden, wer den Auftrag erhält.

Donnerstag, April 01, 2010

Siemens Doppelstockzüge ?

Siemens Doppelstöcker der Zürcher S-Bahn (Bild: Neil Pulling)

Der Grossauftrag über die Doppelstockzüge könnte laut BaZ an Siemens gehen. Der Auftrag sei am günstigsten und man hätte schon Erfahrung mit den Zügen bei der Zürcher S-Bahn gemacht.

Ich hoffe es handelt sich hier um ein Aprilscherz. Offenbar hat die SBB schon wieder vergessen, dass diese Züge a) zu spät geliefert wurden und b) kaum Wertschöpfung in der Schweiz brachten, obwohl das mal im Vertrag versprochen war. Ausserdem meinte ich, sei da mal etwas mit gebrochenen Federn gewesen, dürfen die Lokführer nicht zu lange Beine haben und der Unterhalt hätte auch keine Freudensprünge gemacht.

Weitere Beiträge zum Thema:
SBB-Doppelstöcker mit Bild des Bombardier Zuges Twindexx




Montag, November 23, 2009

Doppelstockwagen

Da wahrscheinlich einige Leser über den Jumbo-IC2000-Post von leumund.ch hier her gefunden haben, möchte ich euch noch etwas Mehrwert zum Thema der Doppelstockwagen und der Bewältigung grosser Passagierströme bieten.

Zugegeben, eine so enge Bestuhlung wie in der Swiss dürfte in den meisten Doppelstockwagen keinen Sinn machen. Sie ist auf jeden Fall nur an Orten geeignet, wo Leute kein Gepäck mitnehmen und selten ein Fahrgastwechsel stattfinden.

Die engsten mir bekannten Doppelstockwagen sind die C-1 von Long Island Railroad, welche im Vorortsverkehr von New York eingesetzt sind. Zwei 26 m lange Wagen verkehren immer zu zweit als festgekuppelte Einheit, die 371 Plätze bietet.

C-1 Wagen der Long Island Railroad

In Deutschland gab es 1963 Entwürfe für Doppelstockwagen, wo in der 2. Klasse 176 Sitze angeordnet waren, allerdings sind die Treppen an den Enden fast unmöglich steil.
Entwurf Doppelstockwagen der DB, 1963

In Europa haben Doppelstockwagen in der 2. Klasse üblicherweise etwas 140 Sitzplätze, denn je mehr Sitzplätze drin sind, umso aufwendiger ist der Fahrgastwechsel.

Hierzu eine Grafik aus Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau:



Es wird die Fahrgastwechselzeit in Abhängigkeit der Fahrgastwechselquote aufgezeigt. Eien Quolte von 100% bedeutet, dass alle die drin sind raus wollen und alle Plätze wieder neu belegt werden. Die doppelstöckige S-Bahn Zürich schneidet hier schlecht ab, am besten sind ein uralter Wagen der ehemaligen sächsischen Staatsbahn oder die Züge der Münchner S-Bahn, hauptsache viele Türen und einstöckig.


C4 Sa 13 der ehemaligen sächsichen Staatsbahn


DB BR 420 - Triebwagen der Münchner S-Bahn


Bei der SBB ist das Problem beinahe unlösbar, da die selben Fahrzeuge, die zwischen Zürich und Bern im Pendlerverkehr unterwegs sind am Wochenende die Skifahrer ins Bündnerland bringen, was bereits bei der jetzigen Konfiguration zu einem unmöglichen Gepäckchaos führt. Spezielle Züge für die Strecke Zürich - Bern würden sich sicher nicht wirklich lohnen, da wahrscheinlich viele auf die Züge mit dem komfortableren Rollmaterial ausweichen würden. Den EW IV mit der Flugzeugbestuhlung war ja auch nicht wirklich ein Erfolg beschieden.

Aus meiner Sicht muss besser dafür gesorgt werden, dass die Leute am richtigen Ort in den Zug einstiegen und wissen, wo die freien Plätze sind. Die meisten "vollen" Züge haben nämlich leere Abteile, auch wenn das die Leute im vollen Teil nie glauben...

Wahrscheinlich kommen wir auch nicht darum herum, dass der öV in der Schweiz in Zukunft unbequemer wird. Die SBB macht ja schon bei der Zürcher S-Bahn langsam Abkehr vom Komfort. Hat es bei der Eröffnung noch geheissen, man wolle allen Reisenden einen Sitzplatz anbieten, äusserte Andreas Meyer bei der Vorstellung des Stadler Zuges «Wir sind der Ansicht, dass man den Reisenden in den Hauptverkehrszeiten 10- bis 20-minütiges Stehen zumuten kann».

Montag, Juli 07, 2008

Zürich: Stehplätze in der S-Bahn

Nach der Präsentation der neuen S-Bahn-Züge geht wundern sich die Leute über die vielen Stehplätze (Tagesanzeiger).


Hier der technische Hintergrund:

Sobald eine Fläche in einem Fahrzeug als Stehplatz genutzt werden kann, muss gerechnet werden, dass 6 Personen pro Quadratmeter drauf stehen. Ein solches Gedränge ist zwar äusserst unangenehm (wenn ich das überhaupt schon jemals erlebt habe), aber sorgt dafür, dass das Fahrzeug / die Seilbahn / der Lift auch in extrem Fällen nicht versagen. Die in den Zeitungen publizierten Stehplatzzahlen kommen aus dieser Rechnung.

Wenn ein Fahrzeug leicht gebaut werden soll, sind die Ingenieure gezwungen die Stehplatzfläche klein zu halten. Dies erreicht man, indem möglichst viele Sitzplätze eingebaut werden.

Sonntag, Juni 29, 2008

SBB erteilt Milliardenauftrag für Doppelstockzüge

Stadler Rail erhält den Milliardenauftrag für die zukünfitgen Doppelstöcker. Die erste Trange umfasst 50 Stück. Das Konsortium Siemens-Bombardier baut für 360 Mio CHF Niedeflurdoppelstockwagen (121 Stück) und modernisiert die S-Bahnen der ersten Generation. Alstom geht leer aus.

Die Züge werden eine behindertengerechte Toilette haben, welche 18 Sitzplätze verschlingt - aus meiner Sicht eine sinnlose Investition, die durch das Behindertengleichstellungsgesetz aufgezwungen worden ist.



Links:
NZZ
Tagesanzeiger
Pressemitteilung SBB
Präsentation SBB
Drehscheibe