Obwohl am 22 Mia CHF Projekt schon lange gebaut wird, sind noch immer nicht alle Baulose vergeben. Um das Baulos Erstfeld - den Nordausgagn des Tunnels - hat sich nun ein ernsthafter Streit entwickelt.
Das Baulos wurde ursprünglich an die österreichische Firma Murer-Strabag vergeben, die unterlegene Schweizer Firma Marti Holding AG (Bern) hat gegen die Vergabe Rekurs eingereicht. Die zweite Vergabe landete wieder bei Strabag, Marti gab erneut Rekurs ein und hat wieder gewonnen.
Nun steht man vor der Situation, dass mit dem Bau bei Erstfeld immer noch nicht begonnen werden kann und die Verzögerungen zusätzliche Kosten in der Höhe von 100'000 CHF pro Tag. Bundesrat Leuenberger hat eine Aussprache an einem geheimen Ort organisiert. Eine Entscheidung ist noch nicht Gefallen. (NZZ)
Man wundert sich, wie es in der Schweiz möglich ist, öffentliche Bauwerke im Umfang von 430 Mio. CHF an eine ausländische Firma zu vergeben. Im Ausland würde das nie geschehen. In der jetzigen Situation dürfte es schwierig sein, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen: die Strabag kann den Auftrag nicht kriegen wegen dem gültigen Rekursentscheid, die Marti auch nicht weil man sie auch nicht als einzige Gewinnerin haben möchte.
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