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Montag, Dezember 19, 2011

Vert-A-Pac: eine innovative Transportidee der 70er

In den 70er Jahren wurden in den USA unter dem Namen Vert-A-Pac eine spezielle Variante von Autotransportern gebaut, welche nur für die Chevrolet Vega Modelle verwendet werden konnten. Die Autos wurden mit dem Kühler nach unten in senkrechter Lage befördert, wodurch pro Eisenbahnwagen 30 Autos geladen werden konnten statt nur deren 18 wie auf den herkömmlichen Wagen.

Im gesamten wurden 410 Wagen dieser Bauart eingesetzt, wobei oft nur das Oberteil, das sogenannte Car Rack (dt. "Autogestell") der Eisenbahngesellschaft während der Flachwagen vom Vermieter TTX stammte.

Die Beladung erfolgte in dem die zu befördernden Autos auf die heruntergeklappten Seitenwände des Bahnwagens gefahren wurden und die Seitenwände danach von einem Grossstappler wieder geschlossen wurden. Während dem Transport hingen die Autos in senkrechter Lage an vier im Untergestell angebrachten Haken .

Damit die Chevy Vega trotz ihrer senkrechten Lage unbeschadet das Ziel erreichten, mussten einige konstruktive Vorkehrungen für den Transport getroffen werden:
  • eine zusätzliche Rückstauklappe in der Umlaufschmierung des Motors verhindert, dass während dem Transport das Öl in den Verbrennungsraum des ersten Zylinders gelangte
  • die Verschlusskappen der Batterie mussten am hinteren Rand angeordnet werden, so dass keine Batteriesäure auslaufen konnte
  • eine zusätzliche Leitung entleerte in der senkrechten Lage die Schwimmerkammer des Vergases in die Tankentlüftung
  • die Flasche für die Scheibenwaschanlage musste 45° schräg angeordnet werden
  • temporär angebrachte Kunstoffkeile entlasteten während dem Transport die Aufhängung von Motor und Getriebe 
Vert-A-Pac Wagen der Southern Pacific

Beladen eines Vert-A-Pac Wagens

Innenleben eines Vert-A-Pac Wagens

mehr Bilder vom Beladen der Vert-A-Pac Wagen

Quellen:

Dienstag, April 07, 2009

Weshalb die Leute Auto fahren

Am Freitag musste ich von der Agglomeration Milano in die Agglomeration Zürich fahre. Trotz Staugefahr etc. habe ich die Reise mit dem Auto gemacht. Ich bin um 14:05 weggefahren und habe für die Reise gut 4 Stunden gebraucht. Weil ich gerne Auto fahre ist die Reise bezüglich Komfort, Reisezeit und Ankunftszeit unschlagbar. Die anderen Verkhrsmittel müssen deshalb im freien Wettbewerb um den Kunden versuchen mit anderen Pluspunkten die Entscheidung für sich herbeizuführen.

Fahrzeit mit dem Auto, Tür-zuTür:
Reisezeit: 4 Std. 5 Min.
inkl. ca. 10 Min. Pause, ohne Stau
Ankunft: 18:05

Komfort:
Pausen frei wählbar, aber man muss selber fahren.


Fahrzeit mit dem Zug, Tür-zu-Tür:
10 Min. bis zur Metro
15 Min. mit der Metro bis Milano Centrale
36 Min. Umsteigen in Milano
59 Min. Milano - Lugano mit CIS 
3 Min. Umsteigen
2 Std. 39 Min. Lugano - Zürich HB mit ICN
16 Min. Umsteigen in Zürich
29 Min. ins Wehntal
7 Min. mit dem Auto nach Hause
=> Reisezeit: 5 Std. 34 Min.
=> Ankunft: 19:41

Die Verbindung hätte tatsächlich funktioniert. Weder Cisalpino noch ICN hatten an diesem Tag Verspätung. (Quelle: cessoalpino.com)

Komfort:
Im Zug kann man etwas essen, Arbeiten liegt nicht wirklich drin, da gestört von Lärm und ev. Übelkeit wegen Neigetechnik auf der Gotthardstrecke.



Reisezeit mit Fliegen, Tür-zu-Tür:
10 Min. bis zur Metro
23 Min. mit der Metro bis Milano Cadorna F.N.M
5 Min. Umsteigen
40 Min. mit Malpensaexpress bis Flughafen Milano Malpensa
2 Std. 34 Min. warten am Flughafen
45 Min. Check-In, Sicherheitskontrolle, Warten und Einsteigen
55 Min. Flug Milano - Zürich mit Jumbolino Avro RJ100 Avroliner
35 Min. Austeigen, Gepäck, Ausgang
35 Min. Flughafen Zürich nach Hause
=> Reisezeit: 6 Std. 20 Min.
=> Ankunft: 20:25

Komfort:
Man kann 2,5 Stunden in Mailänder Stadtzentrum rumtrödeln oer versuchen etwas am Flughafen zu arbeiten, ansonsten müht man sich mit dem mühsamen Prozedere des Fliegens ab. Wenig Platz im Flugzeug, Einschränkungen beim Gepäck.