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Samstag, Februar 05, 2011

Hordorf: Bessere Technik hätte diesen Unfall verhindert

Eine Woche nach dem schweren Unfall bei Hordorf ist klar: bessere Technik hätte den Unfall verhindert. Einerseits ist die Strecke nicht einmal mit dem minimalsten Standard der Sicherungstechnik ausgerüstet gewesen, anderseits entsprechen die Fahrzeuge - obschon sie modern sind, nicht dem Stand der Technik. Wie es zu solchen Missständen kommen kann, ist für manche fraglich.

SBB Re 484 - eines der ersten Fahrzeuge, welche die EN 15277
erfüllte und überdies auch verschärften Brandschutzvorgaben entspricht.


Der Schienenverkehr ist in Deutschland nach wie vor nicht wirklich salonfähig. Das hat zur Folge, dass versucht wird, mit der kleinst möglichen Investition den Betrieb durchzuführen. Um Kosten zu sparen wurden deshalb so lange wie möglich  Fahrzeuge gebaut, welche die EU-Crahsnorm 15277 nicht erfüllen. Die Schuld dafür trägt weder die Industrie noch der Besteller, sondern der Gesetzgeber, der solche Fahrzeuge in der freien Marktwirtschaft zulässt. Das Eisenbahn-Bundesamt scheint aber hauptsächlich damit  beschäftigt zu sein, die deutschen Sonderregelungen bezüglich Bremse und Rückspiegeln durchzusetzen und vergisst darüber, den Stand der Technik bei Streckenausrüstung und Crashfestigkeit von Fahrzeugen durchzusetzen.

rp-Online: Es hätte weniger Tote geben können
TU Dreseden: DIN EN 15227






Sonntag, Januar 30, 2011

Hordorf: Zugsunglück in Sachsen-Anhalt

Bei einem Frontalzusammenstoss zwischen einem HEX-Triebwagen und einem Kalkzug der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter bei Hordorf kommen am Samstag Abend zehn Leute ums Leben und 42 werden verletzt. Der Lint Triebwagen VT810 kommt nach dem Zusammenstoss seitlich in einem Acker zu liegen. Angeblich hätte der Lokführer des Güterzuges, der mit zwei MaK G1700 bespannt war (VPS 1704 und 1703), ein geschlossenes Signal überfahren. Die Züge sind mit hoher Geschwindigkeit in dichtem Nebel zusammengestoßen. Es herrschte eine zweistellige Minustemperatur. Welt

Die einspurige Strecke verfügt über eine völlig veraltete Sicherungstechnik und ist nicht einmal mit PZB ausgerüstet. Es dürfte sich leider wieder einmal um einen Unfall in der Kategorie "Mehrverkehr ohne Ausbau der Sicherungstechnik handeln". In der Politik lassen sich bekannterweise bei der Bevölkerung viel Punkte mit neuen Fahrzeugen und Verbindungen holen, nicht aber mit Sicherungsanlagen. Sie kosten viel Geld und ihre Auswirkung wird von grossen Kreisen der Bevölkerung nicht wahrgenommen.

LINT Triebwagen
    VPS 1703


    VPS 1704