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Sonntag, Dezember 14, 2014

Gliederzüge Komet und Senator


1953 beschaffte die Deutsche Bahn zwei Leichtbau-Gliederzüge für den Fernverkehr: den VT 10 501 Senator für den Tagesverkehr Hamburg-Frankfurt und den VT 10 551 Nachtzug als Nachtzug für die Strecke Hamburg-Zürich. Beide Züge waren erstmals voll-klimatisiert, weshalb das Rauchen im ganzen Zug uneingeschränkt erlaubt war.  Beim Senator waren zwischen den Triebköpfen 5 Zwischenwagen, die an den Wagenenden auf Einzel-Achs-Fahrwerken ruhten, der Komet hatte 6 Zwischenwagen mit Jakobs-Drehgestellen. Die Triebköpfe hatten je zwei LKW-Motoren mit 200 PS eingebaut, die über ein hydraulisches Vier-Gang-Getriebe das Drehgestell antrieben. Die Züge hatten somit eine Antriebsleistung von 800 PS, was ihnen eine Vmax von 120 km/h gab. Eine geplante Erhöhung auf 160 km/h blieb aus. Zusätzlich war in jedem Triebkopf ein 120 PS Dieselmotor untergebracht, der einen Generator für die Zugsstromversorgung antrieb.

Den Zügen war kein langjähriger Erfolg beschieden. Der Senator hatte eine sehr hartes Fahrwerk, so dass der Komfort beeinträchtigt war und hatte weitere technische Störungen. Der Zug blieb deshalb nur bis 1956 im Einsatz, wobei der Zug bis dahin bereits neun Monate in der Werkstatt verbrachte. Der Nachtzug litt mehr unter technische Störungen der Antriebsanlage, so dass er bereits nach sieben Jahren Betrieb abgestellt wurde. Die Nachtverbindung nach Hamburg gibt es noch, auch wenn nunmehr ab Basel verkehrt.

VT 10 551 Komet ist aus Zürich in Hamburg eingetroffen (ca. 1954)
VT 10 551 IVA 1953 Muenchen
VT 10 551 Komet auf der Verkehrsausstellung von 1953 in München



VT 10 501 Senator

Typenskizze des VT 10  501 Senator
Innenraum des Senators
Wagenübergang mit Sekundärfedern und Klimakanälen im Dachbereich

Mittwoch, Oktober 19, 2011

Zugfinder

zugfinder.de
Diese Seite sammelt Verspätungen der Deutschen Bahn und zeigt die Position der Fernzüge.

Donnerstag, Januar 13, 2011

Bombardier: Doppelstockzüge für Deutschland

Die Deutsche Bahn bestellt 27 Doppelstockzüge für den Fernverkehr. Sie bestehen jeweils aus einer Lok der Baureihe 146.2 und 5 Doppelstockwagen inkl. Steuerwagen. Zusätzlich wurden zwei Reservewagen bestellt. Das Produkt wird von Bombardier als Twindexx bezeichnet, hat aber nichts mit den an die SBB verkauften Treibzüge zu tun. Der 362 Mio € Auftrag soll bis Dezember 2013 abgeliefert werden und soll die Fahzeugnot der Deutschen Bahn lindern. Es ist der erste Auftrag für Doppelstockzüge im Fernverkehr für die Deutsche Bahn. Die Wagen werden in Görlitz gebaut, die Loks in Kassel. Wallstreet

Siehe auch hier

Samstag, Januar 08, 2011

Deutsche Bahn

  • Die Bahn muss nach dem Winterchaos 110'000 Fahrgäste entschädigen. Der Bundesverkehrsminister droht gegen Verantwortliche bei der Deutschen Bahn vorzugehen, sollte sich herausstellen, dass das in letzter Zeit herrschende Chaos vermeidbar gewesen wäre. Die Verteidigung von Rüdiger Grube im ARD Morgenmagazin wirkt nicht überzeugend

  • Die Deutsche Bahn erhält ab September 2011 Konkurrenz:
    Der von Locomore betriebene Hamburg-Köln-Express (HKX) soll mit drei Zugpaaren die beiden Städte verbinden. Es wurden ehemalige Transalpin Garnituren von der ÖBB übernommen und im Ausbesserungswerk Delitzsch von der schwedischen EuroMaint Rail aufgearbeitet. Das Angebot ist wie der frühere Metropolitan auf Geschäftsreisende ausgerichtet. Ab Juli gibt es Billette auf www.hkx-online.de wo auch der Fahrplan zu finden ist.

    Gesellschafter der HKX GmbH (Berlin) sind den deutschen Zeitungsberichten zufolge mit 75 Prozent die Railroad Development Corporation in Pittsburgh (USA), mit 17,5 Prozent die Locomore Rail (Berlin) und mit 7,5 Prozent der britische Privatinvestor Michael Schabas (London).


  • Die Deutsche Bahn will ihrer Mitarbeitern 3% Lohnerhöhung anbieten, was den Gewerkschaften aber nicht reicht.

  • An Stuttgart 21 soll ab 10. Januar wieder weitergebaut werden. Widerstand gegen das Fällen von Bäumen hat sich bereits angemeldet. Focus

Sonntag, Juni 20, 2010

Deutsche Bahn: Keine Anglizismen mehr und neue Kaffeemaschinen

Erst jetzt habe ich entdeckt, dass die Deutsche Bahn plant, sich von den dämlichen Anglizismen zu verabschieden. RP

Ist langsam Zeit geworden. Das Schlimme an den von der Bahn verwendeten Ausdrücken war, dass sie gar niemandem geholfen haben, denn sie waren weder für Deutschsprachige noch für Englischsprachige zu verstehen. Ein "Service Point" würde im Englischen nämlich "Information Desk" heissen, "Call-a-Bike" würde "Rent-a-Bike" heissen - nur weil etwas Englisch tönt, heisst noch lange nicht, dass es auch Englisch ist.

Eine weitere gute Nachricht: die Deutsche Bahn will neue Kaffeemaschinen anschaffen. Ich hoffe dann, dass ich in Zukunft wieder einen Kaffee im ICE trinken kann, denn die jetzige Brühe schmeckt mir nicht sonderlich.

Donnerstag, April 22, 2010

DB will Arriva kaufen

Das in 12 Ländern Europas im Regionalverkehr aktive britische Bahn- und Busunternehmen soll für 1.5 Mia EUR an die Deutsche Bahn gehen. (faz)



Auch die Vogtlandbahn gehört zu Arriva. Hier eine BR 183 in München.

Mittwoch, November 04, 2009

Probleme mit Baureihe 440

Die bei Alstom bestellten Coradia Continental Triebzüge der Baureihe 440 können nicht wie vorgesehen auf den Fahrplanwechsel in den Betrieb gehen, weil die vollständige Zulassung durch das EBA fehlt. Angeblich gibt es Probleme mit Bremse und Gleitschutz. (Nürnberger Nachrichten, DB Pressemeldung)

Montag, November 02, 2009

Zukünftiger ICE

Es sieht so aus, wie wenn die zukünftigen ICE-Züge für die Deutsche Bahn doch wieder von einem Konsortium erstellt werden. Laut einem Beitrag im Handelsblatt scheint Siemens wieder mit Bombardier als Unterlieferant anzubieten. Der freie Markt spielt nicht mehr, nachdem die Anzahl der Anbieter durch ihn selbst reduziert wurde. Als französischer Konzern dürfte Alstom den Auftrag aus politischen Gründen nicht kriegen, verbleiben also nur noch Siemens und Bombardier, wobei Bombardier keine eigene Offerte für den 4 Mia EUR Auftrag über 300 Züge eingereicht hat, sondern nur als Unterlieferant von Siemens auftritt. In einer solchen Situation dürfte klar sein, dass der Preis vom Lieferanten festgesetzt wird und nicht vom Kunden. Die Aussage der Deutschen Bahn, den Auftrag ev. an die japanische Hitachi zu vergeben, dürfte eine leere Drohung sein, weil die Vergabe politisch nicht durchsetzbar ist. Handelsblatt

Mittwoch, Oktober 14, 2009

Deutsche Bahn einigt sich mit Siemens und Bombardier über den Austausch der ICE3-Achsen

Sämtliche Triebradsatzwellen der ICE3-Züge sollen getauscht werden. Die Industrie entwickelt bis Mitte oder Ende 2010 eine neue Achswelle, die nach der mehrere Monate dauernden Zulassung durch das EBA frühestens 2011 für den Einbau in die Züge bereitstehen soll. Das Programm kostet eine Summe im mittleren zweistelligen Millionen-Eurobereich. Es müssen 1'200 Triebradsatzwellen ersetzt werden. Dadurch soll das Wartungsintervall von 30'000 km wieder auf die vorgesehenen 300'000 km hinaufgesetzt werden.
focus

Dienstag, Juni 02, 2009

Lufthansa Airport Express


Die Tage dieser Leiche düften wahrscheinlich gezählt sein. Es handelt sich um einer der drei zuletzt als Lufthansa Airport Express eingesetzten Triebzüge der Baureihe 403 aus den 70er Jahren. Die Einheiten wurden 1993 wegen Korosionsschäden an den aus dem Betrieb genommen. Die Fahrzeuge wurden 2001 von der Prignitzer Bahn übernommen mit dem Ziel, ein Zug mit den Teilen der beiden anderen Züge wieder fahrfähig herzurichten. Die Aktion scheint unrealistisch zu sein, weil die Aluminiumkasten in sehr schlechtem Zustand sind und überdies auch noch eine Asbestsanierung durchgeführt werden müsste. Die obige Foto von Stefan Pavel zeigt ein Zug, der in Putlitz abgestellt ist.

Dienstag, Dezember 23, 2008

Deutsche Bahn

Die Servicehölle: Hier sind wir bedient
Frankfurter Allgemeine

Sonntag, August 31, 2008

Deutsche Bahn verlangt Servicegebühr am Schalter

Die Deutsche Bahn plant die Einführung von 2.50 EUR Serviceebühr für Fahrkarten, die am Bahnschalter verkauft werden. Die Gewerkschaft Transnet ärgert sich. taz.de

Anders als die Fluggesellschaften haben die Bahnen noch nie so richtig den Weg zum Kunden gefunden. In der Schweiz bezahlt man z.B. eine happige Gesprächsgebühren bei Bestellungen übers Telefon. In Deutschland, wo die Leute jeden Pfennig genau anschauen, bevor sie ihn ausgeben, wird wohl mancheiner in Zukunft mit dem Auto reisen, auch wenn das am Schluss ihn teurer zu stehen kommt.

13.09.2008
Mehdorn hat den Unsinn dieser Idee erkannt und hat die Servicegebühr zurückgezogen. (Süddeutsche Zeitung)

Samstag, Dezember 08, 2007

Deutschland

  • DB will in den englischen Personenverkehr einsteigen und möchte die Chiltern Railways kaufen. Diese Bahn machte 2005 Schlagzeilen weil eine Überdeckung einstürzte, die eigens für den Bau eines Tesco Marktes erstellt wurde. Der Grossverteiler musste den Schaden von ca. 12 Mio EUR übernehmen.
  • DB Railion fährt ab Montag täglich 10 Güterzüge von Rotterdam über die Betuweroute ins Ruhrgebiet. Für den neuen Verkehr werden 4 Lokomotiven der Baureihe 189 mit einer provisorischen Zulassung für die Niederlande eingesetzt. Die Lokomotiven haben eine auffällige weisse Front, wie sie von der niederländischen Zulassungebehörde gefordert wird.



Samstag, November 17, 2007

Lokführerstreik

Sowohl in Deutschland, wie in Frankreich stehen die Züge still. Ich bin Schweizer und verstehe die Sprache des Streiks nicht. Für mich bedeuten die Streiks nur Chaos in sonst wohl organisierten Ländern und Imageschaden für die Bahn.

Jetzt gerade wo doch die Klimaerwärmung so langsam ein Umdenken in einer breiteren Bevölkerungschicht bewirkt, erhält das wieder ein kräftiger Dämpfer. Viele Betriebe werden in Zukunft wieder vermehrt auf Zulieferung über die Strasse setzen. Die Bahn hat wider bewiesen, dass sie das unzuverlässigste Glied in der Transportkette ist.

In Deutschland haben die Lokführer noch eine ziemlich gute Unterstützung aus der Bevölkerung. Aus der Mittelschicht fühlen sich nämlich viele Arbeitnehmer geprellt, weil sie trotz Wirtschaftsaufschwung keine massive Lohnerhöhung erhalten haben.

Es bleibt offen wie die Streiks weiter gehen - jemand wird am Schluss aufgeben. Mehdorn könnte zwei Taktiken spielen: Entweder ...
  • Ich lasse mich als Arbeitgeber nicht erpressen.

  • Ich lasse die Lokführer solange Streiken bis der grösste mögliche Schaden eingetreten ist. Erst dann ist der Druck von Bevölkerung und Industrie so gross, dass ich trotz Kehrtwende mein Gesicht waren kann.
Die GDL hofft sicher auf die zweite Variante, die Bevölkerung ist aber noch weit davon entfernt richtig wütend zu sein.

Die erste Variante richtet den volkswirtschaftlich geringeren Schaden an weil die anderen Sparten nicht animiert werden auch zu streiken. Der wirtschaftliche Schaden wird auf jeden Fall Deutschland selbst bezahlen - die Lokführer eingeschlossen.

Deutschland: SPIEGEL ONLINE

Mittwoch, Mai 30, 2007

Deutsche Bahn baut aus

Die Deutsche Bahn will ihre Güterverkehrssparte Railion ausbauen und ist deshalb daran interessiert, die englische EWS und die spanische Transfesa zu erwerben. EWS ist auch in Frankreich tätig, wo bis jetzt Railion Mühe hatte Fuss zu fassen. (focus)