Die Verbindung wird mit Modalohr Zügen betrieben, ähnlich der durch den Mont Cenis Tunnel nach Italien führenden Rollenden Landstrasse. Anders als bei den übrigen Huckepackzügen in Europa fahren die LKW von der Seite her auf eine ausschwenkbare Brücke der Eisenbahnwagens.
Mit 1060 km ist die Verbindun ungewöhnlich lang. Sie dürfte vorallem von Gütern aus dem Raum Ruhrgebiet-Niederlande-Belgien in Richtung spanischer Grenze genutzt werden. Vorerst werden 40 Plätze, später 80 Plätze pro Tag angeboten. Die Züge werden mit BB 26 000 geführt. Bis die Verbindung von den Spediteuren ausgelastet wird, dürfte es etwa zwei Jahre dauern.
Rollende Landstrasse oder UKV ?
Die neue Verbindung ist eigentlich gar keine Rollende Landstrasse, weil nur die Sattelauflieger versandt werden und die LKW-Fahrer mit den Zugmaschinen zu Hause bleiben. Solche Konzepte gehören zum UKV (Unbegleiteter Kombinierter Verkehr), wo aber normalerweise auch noch Container und Wechselpritschen mitgenommen werden, was beim Modalohr-Konzept nicht möglich ist.
Zukunft
Der Transport von LKW Anhängern kann in Frankreich nur langsam ausgebaut werden weil jeweils vor der Betriebsaufnahme neuer Verbindungen zuerst das extrem enge Lichtraumprofil der französischen Bahnstrecken erweitert werden muss.
Zukunftspläne:
- Verbindung Luxenburg - Marseille
- Verbindung Luxenburg - Monte Cenis Tunnel - Turin
- Verlängerung nach Lille
- Verbindung Perpignan - Paris
- Zusätzliche Verladeanlage in Dijon
- Vollständig neue Verbindung Paris - Hendaya (spanische Grenze)
Die wichtigsten Verbindungen der rollende Landstrase sind:
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