Mit längeren Güterzügen soll die Wirtschaftlichkeit der Eisenbahnstrecken gesteigert werden, indem in mehr Wagen pro Zug befördert werden können. Das schwierigste bei den langen Zügen ist das richtige Aufschalten der Zugkraft der Lok und das richtige Bedienen der Bremse. Fehler in der Bedienung und Notbremsungen führen bei solch langen Zügen meist zu Zugstrennungen - oft an zwei bis drei Stellen gleichzeitig.
Ausserhalb Europas werden zwar Züge gefahren, die deutlich länger als 1000 Meter sind, diese Züge verkehren aber meist viel langsamer und haben längere Bremswege, so dass manche ironisch von Trockenschiffahrt sprechen.
In Europa dürfte der Weg dahingehen, dass versucht wird mit konventionellen Wagen und konventionellen Loks überlange Züge zu bilden, die von den Stellwerken eine Fahrstrasse mit längeren Bremswegen kriegen. In der Schweiz wird vor allem untersucht, ob für die Fahrt durch den Gotthardbasistunnel zwei gewöhnliche Güterzüge zu einem langen Zug zusammengefasst werden können. Zu diesem Zweck müsste aber die maximale Zuglänge auf 1500 Meter gesteigert werden, damit zwei der heute üblichen 750 m Züge zusammengefasst werden können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen