Mittwoch, Mai 20, 2009

Albanische Braunkohlenbahn

In Norden Albaniens fuhr diese kleine Bahn in einer Braunkohlengrube. 



(Film aus dem Jahr 1995)


Die Stromabnahme dürfte nicht mehr den heutigen Richtlinien für Arbeitssicherheit entsprechen. Früher hatte man sich an der auf Kopfhöhe geführten Fahrleitung aber wenig gestört. Die Arbeitserleichterung durch die elektrischen Lokomotiven dürften wichtiger gewesen sein.

Auch die erste elektrische Grubenbahn fuhr mit Fahrleitung auf Kopfhöhe. Sie fuhr 1882 im sächsischen Steinkohlebergwerk Zaukerode. Die Lokomotive Dorothea von Siemens-Schuckert hatte gerade mal 9 PS.

Weniger bekannt dürfte sein, dass es auch heute ziemlich gefährliche Systeme für das Rangieren von Vollbahnlokomotiven gibt:

In Russland besitzen die meisten Lokomotiven auf der Seite eine Steckdose, wo über ein 400 V Kabel ein Fahrmotor mit Spannung versorgt werden kann. Entlang der Gleise ist in ca. 2 m Höhe eine blanke 400 V Leitung aufgehängt Der Strom wird über ein kleiner Trolley abgenommen, der mit dem an er Lok eingesteckten Kabel verbunden ist.

In China wird ein ähnliches System verwendet, jedoch ist keine Fahrleitung aufgehängt. Das Kabel ist an einem Stock mit isoliertem Griff befestigt, so dass es von Hand an spezielle Stromabnahmeplatten in Bodennähe gehalten werden kann und sich so die Lok bewegen lässt.

2 Kommentare:

Homer hat gesagt…

Wahnsinn... hätte nie gedacht, das es solche doch sehr gefährliche Anlagen gibt. Die Anzahl der Arbeitsunfälle würde mich direkt mal interessieren.

Rasmus99 hat gesagt…

Abenteuerlich...