Mittwoch, November 18, 2009

Lokomotiven unterwegs


Freightliner, die zweit grösste Güterverkehrsgesellschaft in England, hat 2007 bei General Electric 30 PowerHaul-Diesellokomotiven bestellt. Die sechsachsigen Lokomotiven werden in Grossbritanien als Class 70 bezeichnet. Sie sind mit Einzelachsantrieb in Drehstromtechnik ausgeführt und erfüllen die europäische Abgasnorm IIIa. Die ersten beiden Exemplare werden seit November in Großbritannien getestet.

Auf dem Bild sind vier weitere Lokomotiven zu sehen, die im Dezember abgeliefert werden sollen. Sie sind gerade auf dem Weg von Erie, PA nach Norfolk, wo sie aufs Schiff nach England verladen werden. Die Lokomotiven können in Amerika nicht geschleppt werden obwohl die Spurweite passen würde. Das europäische Radprofil unterscheidet sich deutlich vom amerikanischen, im Besonderen sind die Spurkränze in Europa dünner und das Radrückenmass grösser als in Amerika. Die Fahrzeuge würden beim Befahren von Weichen entgleisen. Der Transport der Lokomotiven auf achtachsigen Flachwagen stellt hingegen bei dem grossen amerikanischen Ladeprofil kein Problem dar, solange sie nach den von FRA erlassenen Vorschriften zum Verladen von Lokomotiven auf Flachwagen gesichert sind.


2 Kommentare:

Rasmus99 hat gesagt…

Dass Nordamerika und Europa die gleiche Spurweite haben, wusste ich. Neu war aber, dass die Radkränze unterschiedlich sind.

Danke für die Info.

PS: Warum konnte dann der RAm ex TEE als Northlander nach Kanada verkauft werden?

Peter hat gesagt…

Man kann natürlich die Radsätze austauschen, dann geht das wieder. Diese Arbeit dürfte aber GE für den Transport an den Hafen zu viel gewesen sein.