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Donnerstag, Dezember 27, 2012

Peking - Guangzhou High Speed Line

Am 26. Dezember wurde der durchgehende Betrieb auf der Strecke Peking - Guangzhou aufgenommen. Guangzhou ist das große Wirtschaftszentrum mit ca. 10 Mio Einwohner auf dem Festland in der Nähe von Hongkong, manchen ist es besser bekannt unter dem Namen Kanton. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke ist 2300 Kilometer lang, ganze tausend Kilometer länger als die Verbindung Peking - Shanghai.

Streckenplan:


Die Strecke wird mit 300 km/h befahren , was eine Reisezeit von 8 Stunden ergibt gegenüber der früheren Reisezeit von 22 Stunden. Eigentlich wäre die Strecke für eine höhere Geschwindigkeit ausgelegt, die maximal Geschwindigkeit wird aber vermutlich aus Energiespargründen nicht ausgefahren.

Der erste Zug in Richtung Norden erlitt etwas Verspätung weil zeitweise die Geschwindigkeit wegen Schnee auf 180 km/h reduziert werden musste. Schnee hat die Neigung sich an den Zügen anzusetzen, zu vereisen und in Brocken wieder vom Zug abzufallen. Die sich lösenden Eisbrocken können schwere Schäden anrichten wenn sie nach dem Abfallen mit Teilen des Zuges kollidieren.

Es wird berichtet, dass die Verpflegung im Speisewagen mangelhaft gewesen sei und es zum Teil zu sehr langen Wartezeiten gekommen sei, bis das im Mikrowellenofen aufgewärmte Essen hätte in Empfang genommen werden können.

Abstellfeld in Wuhan mit CHR380AL Zügen

Auf den Pressebildern erscheinen vor allem CRH380AL Züge. Das sind 16-teilige HGV Züge, die in China entwickelt wurden. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Kawasaki E2-1000 mit Siemens Velaro Drehgestellen und in China entwickelter Kopfform. In den Jahren 2010 bis 2011 wurden 100 Stück gebaut. die installierte Leistung beträgt 20 MW, die Beschaffungskosten sind 56 Mio $ pro Zug.


Quellen:
NZZ: In acht Stunden von Peking nach Guangzhou
South China Monring Post: Food takes a back seat on high-speed train from Guangzhou to Beijing
South China Monring Post: Live updates: from Guangzhou to Beijing on the new bullet train


Sonntag, Dezember 16, 2012

Die leistungsfähigsten Loks der Welt

In Umgangssprache wären das die Loks mit den meisten PS, nicht etwa am meisten Zugkraft.

Auf vier Achsen ist das sicher die BLS 465 aus der Lok 2000 Serie. 9520 PS
Re465 012-3

Auf sechs Achsen, aber immer noch unter einem ungeteilten Lokkasten waren es für lange Zeit die Re 6/6 der SBB, die heute Re 620 heissen. 10908 PS Re620 055-4

Sie wurden aber geschlagen von den neuen Chinesischen Baureihen, welche über 1,6 MW pro Fahrmotor installiert haben. Es sind dies die Bauarten HXD1B, HXD2B und HXD3B. Jeder Typ hat eine Leistung von 12874 PS (9,6 MW), jeder Auftrag umfasst 500 Lokomotiven.

HXD1B von der Lokomotivfabrik Zhouzhou in Zusammenarbeit mit Siemens


HXD2B von der Lokomotivfabrik Datong in Zusammenarbeit mit Alstom


HXD3B von der Lokomotivfabrik Dalian in Zusammenarbeit mit Bombardier
HXD3B0080 20120429



Mittwoch, Dezember 28, 2011

HGV in China: Testzug, neue Strecke und Unfall Wenhou

Testzug für 500 km/h vorgestellt
CIT500, der am 22. Dezember vorgestellt wurde
Chinas staatliche Eisenbahnfabrik CSR stellte pünktlich auf das Jahresende den neuen Testzug CIT500 vor. Der Zug basiert auf der Baureihe CRH380AL, wurde aber für die Versuche auf 6 Wagen gekürzt indem alle antriebslosen Zwischenwagen weggelassen wurden. Zusätzlichen aerodynamischen Verkleidungen im Frontbereich vermindern den Luftwiderstand. Die installierte Leistung beträgt 22.8 MW (30'600 PS). China Daily
Mehr Bilder hier und hier.

Mit dm Zug sind Versuchsfahrten über 500 km/h geplant, so dass der von einem CRH380BL (16-teiligen Siemens Velaro) am 9. Januar 2011 in China aufgestellte Rekord von 487.3 km/h gebrochen werden kann. Ich denke aber nicht, dass der in Frankreich mit einem TGV-Versuchszug gefahrene Weltrekord von 574.8 km/h durch diesen Zug in Gefahr ist.

Die Meldung wurde sowohl von DMM, wie auch von Bild falsch interpretiert. Der neue Zug ist den Rekord noch nicht gefahren und ist auch kein CRH380AL. Bei DMM wird die diesjährige Meldung mit einer Meldung vom letzten Jahr vermischt. (Stand 28.12.2011 08:30 MEZ)


Strecke Guangzhou - Shenzhen eröffnet
Seit dem 26. Dezember fahren die Hochgeschwindigkeitszüge auch auf der Linie von Guangzhou nach Shenzhen. Die Fortsetzung nach Hongkong soll 2015 fertig sein. NTD


Unfall Wenhou
Der chinesische Hochgeschwindigkeitsverkehr erlitt dieses Jahr einen jähen Rückschlag durch den Auffahrunfall zweier Hochgeschwindigkeitszüge bei Wenzhou. Der Unfall ereignete sich wahrscheinlich durch einen Auslegungsfehler in der Signalanlage, welcher dazu führte, dass nach einem Blitzschlag ein Signal nicht mehr auf Halt ging, was vom Personal unbemerkt blieb. Ein offizielles Statement zur Unfallursache ist nie erschienen. Die Behörden versuchten den Unfall zu vertuschen  in dem Baumaschinen aufgefahren wurden, welche den Auftrag hatten, die zertrümmerten Züge an Ort und Stelle zu vergraben. Erst Proteste der Bevölkerung führten zu einer Untersuchung. (Tagesschau)







Dienstag, Februar 22, 2011

China

Der Leiter des HGV Programs musste gehen. Ihm wird Korruption vorgeworfen, ausserdem sollen die auf den HGV Strecken verwendeten Schwellen von schlechter Qualität sein und die Kasse leer sein. Link

Dienstag, Dezember 28, 2010

China: erste 16-teilige Siemens Velaro fertig

In China laufen die ersten 16-teiligen Siemens Velaro Züge ab der Fertigungsstrasse der CNR Changchun. Sie heissen CRH380BL, siehe auch hier.

Samstag, Dezember 04, 2010

China: Neuer Geschwindigkeitsrekord 486,1 km/h


In China erreichte ein nicht modifizierter CRH 380A Zug eine Geschwindigkeit von 486,1 km/h. Dies ist die höchste erreichte Geschwindigkeit für ein Serienfahrzeug. Dieser Rekord lag zuvor bei 403,7 km/h und wurde vom Siemens Velaro in Spanien auf der Strecke Lerida - Madrid aufgestellt.

Die Chinesen stellten den Rekord auf der Strecke Peking - Schanghai bei einer Testfahrt am 3. Dezember. Mit solchen Geschwindigkeiten würde die Reisezeit für die ganze Strecke nur 5 Stunden betragen.

Der CRH 380A ist ein 8-teilige Hochgeschwindigkeitszug, der in China gebaut wird. Er basiert auf dem Kawasaki E2-1000, welcher in Japan auf den Shinkansen Strecken eingesetzt wird, hat aber Drehgestelle des Siemens Velaro Zuges. 2010 sollen 40 Stück abgeliefert werden. Jeder Zug kostet 28 Mio $. Die Leistung beträgt 8.8 MW (11'800 PS).



Freitag, November 05, 2010

China: die HGV Strecken

Hier noch die Karte der HGV Strecken, die in Betrieb sind (Stand Nov 2010).

Donnerstag, November 04, 2010

Übersicht Chinesische Hochgeschwindigkeitszüge

China baut in den nächsten zehn Jahren Hochgeschwindigkeitsstrecken wie keine anderes Land. Bis 2014 will China beinahe 900 Züge beschaffen, die knapp 10'000 Wagen umfassen! Anfänglich wurden Züge für Geschwindigkeiten bis 250 km/h abgeliefert, ab 2007 solche für 350 km/h und ab 2010 solche für 380 km/h. Eine chinesische Spezialität sind die beiden Nachtzugtypen CRH1E und CRH2E. Die Züge CRH380A und CRH380AL wurden in China entwickelt, wobei Kawasaki Wagenkasten auf Siemens Drehgestellen zum Einsatz kommen.

Herstellermässig führt Kawasaki vor Siemens, etwas weiter hinten folgt Bombardier: Alstom gilt mit bloss 90 Zügen als der Verlierer.

Es gab früher folgende fünf Grundtypen von Zügen:
Das Bezeichnungssystem wurde in den letzten Jahren geändert und enthält neu die Höchstgeschwindigkeit des Zuges. Eine weitere Änderung folgte Mitte Dezember 2010, wo die CRH380C Züge von Bombardier zu CRH380D Zügen wurden und die Bezeichnung CRH380C für Siemens Züge neu vergeben wurde.

Sonntag, Oktober 03, 2010

China - vom Westen immer noch nicht wahrgenommen ?

Die meisten im Westen haben noch nicht bemerkt, was im Osten abgeht. Während Europa und die USA immer noch die Folgen der Wirtschaftskriese verdauen, floriert die chinesische Wirtschaft. Die Eisenbahn beginnt im Hochgeschwindigkeitsverkehr Europa den Rand abzulaufen. Interessant, dass darüber die europäischen Medien kaum berichten.
  • Der Stahl, den die westliche Autoindustrie in Folge mangelnder Nachfrage nicht mehr abnimmt, gelangt auf direktem Weg nach China. Diese hatte zur Folge, dass trotz Wirtschaftskriese die Produktion der  nord-schwedischen Bergwerke nie gedrosselt wurde. MTAB baute bestehende Anlagen aus und denkt laut über eine dritte Serie IORE Loks nach. In Sydvaranger bei Kirkenes wurde der 1996 eingestellte Abbau von Eisenerz wieder aufgenommen. Weitere Gruben werden in Lappland prospektiert.

  • Am 28. September hat ein chinesischen CRH 380A Zug auf der Strecke Shanghai-Hangzhou einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Serienzüge aufgestellt. Der Zug erreichte 416,6 km/h, was die 403 km/h des spanischen Velaros zunichte macht.

    Die Strecke wird Ende Oktober für den kommerziellen Betrieb geöffnet. Die Reisezeit zwischen den beiden Städten wird von 2 Stunden auf unter 40 Minuten verkürzt. Betriebliche Höchstgeschwindigkeit ist 350 km/h - eine Geschwindigkeit, die kommerziel in Europa noch nirgends gefahren wird.

    Die CRH 380A Züge basieren auf den japanischen E2 Shinkansen Züge, welche von Kawasaki gebaut werden. Es sind 140 Züge im Bau.
  • China stellt noch dieses Jahr einen Testzug CIT400 fertig, welcher 450 km/h im Juni 2011 und 500 km/h im September 2011 erreichen soll. Die Versuche dienen der Entwicklung von Zügen, die kommerziell 420 km/h erreichen können. Diese Züge könnten auf der 2012 zu eröffnenden 1'300 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Peking nach Shanghai zum Einsatz kommen.
  • ETCS, das European Train Control System, müsste eigentlich GTCS (Global Train Control System) heissen. In China gibt es mehr 5'500 km ETCS Strecken - mehr als in jedem anderen Land. Beinahe die Hälfte aller ETCS Strecken weltweit befinden sich nicht in Europa, sondern in Ländern wie z.B. Saudi-Arabien, Taiwan und Südkorea.

    Donnerstag, August 05, 2010

    Grätschbus: die neue Idee aus China

    Immer wieder werden neue Verkehrsmittel erfunden. Hier ein Idee aus China: der Grätschbus oder englisch "Straddling Bus".
    Die grosse Kabine fasst bis zu 1'400 Fahrgäste und  würde ähnlich einer Hochbahn über dem normalen Strassenverkehr laufen, stützt sich aber auf ein Fahrwerk auf der Strassenebene ab. Das System wäre wesentlich günstiger zu bauen als U-Bahnen, ausserdem müssen die Fahrgäste keine lange Wege in den Untergrund zurücklegen.

    Schwieriger wird es, die Auto unter dem Grätschbus vom Bus fern zu halten und sicherzustellen, dass keine zu hohen LKWs mit dem Bus kollidieren. Auch die Kurvengängigkeit des grossen Fahrzeugs dürfte nicht ganz einfach zu lösen sein.

    Samstag, Februar 13, 2010

    Chinesisches Neues Jahr

    ... ist Grosskampftag für die Chinesische Bahn:




    Donnerstag, Dezember 31, 2009

    China

    Eine Alstom HXD2B beim Auslad in Wien. Die Lok wurde auf dem Wasserweg via Strassbourg hierher transportiert und wird in der Klimakammer in Wien-Arsenal getestet. Diese Anlage ermöglicht die Simulation von verschiedenen Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten und Windverhältnissen, so dass Hersteller und Betreiber vor Überraschungen, wie sie Eurostar erlebt hat, verschont bleiben. Bahnnews-Austria



    Auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in China kommt es schon zum ersten Zwischenfall. Wegen Feueralarm bleibt ein Zug für drei Stunden. Der Alarm wurde von einem rauchenden Reisenden ausgelöst. Wer China kennt, kann sich vorstellen, dass dies nicht die einzige Betriebsstörung wegen Rauchern gewesen sein kann. (siehe auch hier)

    Die Chinesen genieasen die Fahrt in ihrem neuen HGV Zug.


    Mittwoch, Dezember 30, 2009

    Bombardier Zefiro für China

    Die im Herbst bestellten Zefiro Züge für eine Geschwindigkeit bis 380 km/h werden CRH1C und CRH1D heissen. Im November wurde das Modell vorgestellt. Die technische Beschreibung der Züge findet sich hier und hier.

    Sonntag, Dezember 27, 2009

    China: der erste Teil der HGV Strecke Peking - Hongkong ist eröffnet ist


    In China ist die knapp 1000 km lange in nur 4 Jahren gebaute Hochgeschwindigkeitsstrecke Wuhan - Kanton eröffnet worden. Die Strecke ist Teil der 2100 km langen Hochgeschwindigkeitsverbindung Peking - Region Hong Kong. China will bis 2020 etwa 12'000 km Hochgeschwindigkeitsstrecken bauen. Schon bald wird China mehr HGV Strecken besitzen als Europa.


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    Samstag, Dezember 26, 2009

    Die Chinesen kommen

    Koleje Mazowieckie, die polnische Eisenbahngesellschaft für den Nahverkehr in Masowien hat 11 Elektrolokomotiven für den Verkehr mit Doppelstockwagen ausgeschrieben. Darauf sind folgende Offerten eingegangen:
    • CSR Zhuzhou: 3.2 Mio EUR / Lok
    • Bombardier: 3.7 Mio EUR / Lok
    • Siemens: 4 Mio EUR / Lok
    Ich nehme zwar nicht an, dass CSR Zhozhou die Ausschreibung gewinnen wird, aber interessant ist das trotzdem.

    Die chinesische Lokomotive könnte ungefähr so aussehen:


    KZ4A, eine Lok 2000 Kopie aus China für Kasachstan,
    die vor spanischen Talgo-Wagen eingesetzt wird.

    Quelle: railwaymarket


    Nachtrag 22.04.2010:
    Der Auftrag ging doch nicht nach China, sondern an Bombardier.

    Dienstag, November 24, 2009

    Moderne Chinesische Lokomotiven

    China startete 2006 das Harmonie-Programm zur übernahme von ausländischen Technologien im Lokomotivbau. Es wurden bis heute 3500 Lokomotiven bestellt, wobei als Partner die Firmen Siemens, Alstom, Toshiba, Bombardier, EMD und GE beteiligt sind.

    Hier eine kleine Zusammenstellung der Lokomotiven, die zur Zeit in Ablieferung sind oder erst kürzlich geliefert wurden:
    HXD1, Doppellok, 8-achsig, Siemens / Zhuzhou, 9,6 MW,
    Fertigung 2006 - 2008, 180 Stk
    Diese ursprünglich DJ4 genannten Lokomotiven werden
    vor 20'000 t Kohlenzügen eingesetzt.


    HXD1B, Siemens / Zhuzhou, 9,6 MW,
    Fertigung ab 2009, 500 Stk bestellt


    HXD1C, Zhuzhou, 7,2 MW, Zhuzhou,
    Fertigung ab 2009, 400 Stk bestellt



    HXD2, Doppellok, 8-achsig, Alstom/ Datong, 10 MW,
    Fertigung 2006 - 2008, 180 Stk


    HXD2B, Alstom / Datong, 9,6 MW
    Fertigung ab 2009, 500 Stk bestellt
    (Bild von Probefahrten in Frankreich)


    HXD3, Toshiba/ Dalian, 7,2 MW
    Fertigung 2006 - 2009, 640 Stk
    Diese ursprünglich SSJ3 genannten Lokomotiven werden
    vor 5'000 t Güterzügen eingesetzt.


    HXD3B, Bombardier/ Dalian, 9,6 MW
    Fertigung ab 2008, 500 Stk



    HXN3, EMD/ Dalian, 4,7 MW
    Fertigung ab 2008, 300 Stk
    Diese Lokomotive basiert auf der SD90MAC


    HXN5, GE/ Qishuyan, 4,7 MW
    Fertigung ab 2008, 300 Stk
    Diese Lokomotive basiert auf der AC6000CW


    Führerstände

    Führertisch HXD1B

    Führertisch HXD3


    Sonntag, November 22, 2009

    Nationales Eisenbahntestzentrum China

    Auch China verfügt über ein Eisenbahnversuchsgelände, das sich im Nordosten von Peking befindet. Auf dem 150 ha grossen Gelände befindet sich ein 9 km langer Testring, der mit 180 km/h befahren werden kann. Die Anlage wurde 1958 erbaut.


    Größere Kartenansicht

    Mittwoch, Mai 27, 2009

    Hochgeschwindigkeitsverkehr



    Die Litra gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und den Ausbau des HGV Streckennetzes in Europa und anderen Teilen der Welt. LitraPDF mit Karten

    Der Beitrag von Litra weist aber einige gravierende Mängel auf:

    Die Litra scheint noch nie etwas von China gehört zu haben, obwohl ausgerechnet dort das HGV Netz der Welt am schnelssten wächst! Bis 2020 sollen 12'000 km HGV Linien gebaut werden. China wird schon bald mehr HGV Linien als ganz Europa haben.  Soeben wurde mit dem Bau eines neuen Werkes begonnnen, das pro Jahr 100 komplete Hochgeschwindigkeitszüge liefern soll. Bis 2010 rechnet man, dass von anderen Herstellern bereits 1000 Züge gebaut sind, denn dann soll auch die 1300 km lange HGV Peking- Shanghai in Betrieb gehen. 


    Zwei HGV Züge in China.

    Brasilien und die Entwicklungen in Japan scheinen bei Litra auch nicht erwähnenswert zu sein.

    Völlig willkürlich versucht Litra den HGV Begriff von 200 km/h auf 250 km/h umzudefinieren, obwohl der Begriff in allen technischen Normen mit 200 km/h definiert ist. Solches sorgt nur für Verwirrung und ist aus meiner Sicht Fehlinformation.

    Fazit: Vielen Dank für die Übersicht, aber leider unvollständig und fehlerhaft.

    Montag, April 27, 2009

    China:HXD1B fertig

    Die Chinesische Eisenbahn hat 2007 bei den Herstellern Bombardier, Siemens und Alstom je 500 moderne Co'Co' Lokomotiven bestellt.

    Nachdem die Bombardier Lokomotive HXD3B bereits Ende 2008 vorgestellt wurde, folgte im März auch die Lok HXD1B von Siemens. Die Alstom-Lokomotive HXD2b soll im Mai folgen. Alle Lokomotiven haben eine Lesitung von 9,6 MW und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.


    HXD1B Lokomotive von Siemens

    Samstag, Januar 10, 2009

    Chinesisches Rollmaterial für Europa

    Alstom ruft die westlichen Länder auf, keine Fahrzeuge von der chinesischen Eisenbahnindustrie zu kaufen. Die Angebote würden gegen die Vertragsbedingungen des Technologietransfers verstossen. (Financial Times)

    Bis jetzt plant nur Grand Central Railway in England chinesische Züge einzusetzen. Die Gesellschaft betreibt zur Zeit mit drei HST Kompositionen die Verbindung London - Sunderland.  


    Sollte der Streckenzugang auch nach 2011 gewährt werden, plant Grand Central Railway neue Polaris Züge von Sovereign Trains  zu liesen.  Die Züge sollen zwei Triebköpfe und 11 Zwischenwagen haben. Sie werden wahlweise als Diesel-, Elektro- oder Hybrdiversion angeboten. Die Triebköfpe leisten im Dieselbetrieb 2,4 MW und unter dem Fahrdraht 3 MW. Es sollen Caterpillar Motoren verwendet werden. Vmax: 225 km/h. 


    Die Gesellschaft Sovereign Trains bietet Fahrzeuge an, die bei CSR Ziyang in China hergestellt werden. Neben den Polaris Triebzügen werden auch Pacemaker Dieseltriebwagen für den Vorortsverkehr und Potenta Diesellokomotiven für den europäischen Markt angeboten. Die Loks haben eine Leistung von 4000 PS und Vmax 160 km/h.