Die erste 1216 ohne DC-Ausrüstung ist in der Fertigstellung bei Siemens. die Lok wird als E183 auf dem Deutschen Netz zugelassen werden. die Regentalbahn hat davon vier Stück bestellt. bahnforum
Ab. 1. September ist rauchen in Deutschen Zügen verboten. Zuletzt war das auch nicht mehr interessant, waren doch die Raucherabteile in den ICE so klein, dass sich dort nur noch die Kettenraucher eingefunden hatten, was dann auch manchem Raucher zuviel wurde.
Ursprünglich hätten nach der Beschaffung der erste Serie IORE Lokomotiven die Dm3 ausrangiert werden sollen, was aber nicht möglich war weil die Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt nach Ablieferung der Loks stark gestiegen war. Nach Ablieferung der zweiten Serie IORE Lokomotiven dürften die Stangenloks endgültig ausgedient haben.
In Dänemark wollen die Lemvigbanen versuchsweise einen Wasserstoffzug fahren lassen. Das Projekt wäre eine Möglichkeit, überschüssige Windenergie sinnvoll zu nutzen. Mit dem nicht gebrauchten Strom von Windkraftanlagen würde Wasserstoff erzeugt, der dann für den Betrieb der eisenbahn genutzt werden könnte. Die Lokomotiven oder Triebwagen müssten mit Brennstoffzellen ausgerüstet werden. Der Versuch wird von mehreren Forschungsinstitutionen unterstützt. (Tagi)
SBB Cargo und der Kanton Zürich haben beschlossen, das Gateway Limmattal zu bauen. Dies ist ein Containerbahnhof, wo Container zwischen Zügen umgeladen werden.
Containerzüge werden heute meist nicht mehr rangiert, sondern die Tragwagen bleiben dauernd beisammen. Stattdessen wird die Frach umgeladen ähnlich wie Reisende in Knotenbahnhöfen umsteigen. (NZZ, Brochure SBB)
Letzte Woche entgleiste der Newskij Express bei Burga. Der Russische Geheimdienst FSB scheint schon zu wissen, dass der Zug wegen den tschetschenischen Terroristen verunfallte.
Die Entgleisung erfolgte an dieser Stelle: (Googel Map)
Der Newskij Express ist ein Skorostnoj Poest - ein Expresszug, der mit 180 km/h zwischen Moskau und St. Petersburg unterwegs ist. Die Strecke wird in 4 Stunden 30 Minuten zurückgelegt.
Der Zug wird von einer TschS200 gezogen. Diese Lokomotiven wurden zwischen 1975 und 1979 von Skoda gebaut. Sie fahren mit 3 kV Gleichstrom und haben eine Leistung von 8 MW. Der Zug hat normalerweise 12 bis 14 Wagen und ist etwa 700 t schwer.
Man beachte die russischen zweistufigen Hochgeschwindigkeitsstromabnehmer auf dem Dach der Lokomotive.
Am verunfallten Zug war die Lok TschS200-004 - hier im November 2006 noch heile im Depot der Oktobereisenbahn in St. Petersburg, wo alle 12 Lokomotiven der Reihe TschS200 gewartet werden.
Neben der kürzeren Fahrzeit bieten russische Expresszüge auch einen erhöhtem Komfort und zusätzliche Dienstleistungen. Jeder Zug hat seine eigenen Wagen, welche einen Ausenanstrich mit dem Namen des Zuges tragen. Ausser dem Newskij Express verkehren noch folgende Züge:
Awrora
EP-200 (Triebzug, verkehr höchstens Montag und Freitag, oft defekt)
Obwohl diese Züge in den Tagesrandzeiten verkehren sind die meisten Wagen als Schlafwagen eingerichtet, so dass sich die Reisenden zu einem kurzen Nickerchen hinlegen können.
Daneben gibt es noch die Firmenny Poest, was zu Deutsch am besten mit Markenzug oder in Englisch mit Singnaturetrain übersetzt wird. Dies sind richtige Schlafwagenzüge. Sie tragen die folgenden Namen:
Krasnaja Strjela (Roter Pfeil)
Nikolajevskij Express
Express
Grand Express
Alle Züge verkehren in der Regel so, dass sie auf halbem Weg zwischen Moskau und St. Petersburg in der Nähe von Twer der Gegenzug kreuzen.
Die Unfallstelle vom Newskij Express war am 15. August wieder einspurig passierbar. Auf dieser YouTube-Seite ist folgendes zu sehen:
Passagier eines Regioanlzuges, die offenbar zwei Stunden im offenen Feld warten mussten bis sie die Unfallstelle passieren konnten.
Bilder aus dem Fenster des an der Unfallstelle vorbeifahrenden Regionalzuges. Ein Wagen ist auf der Seite liegend auf einem Flachwagen verstaut worden, weitere Wagen liegen immer noch neben den Gleisen.
Unter den Simulatoren hatte der Microsoft Train Simulator (MSTS) eher ein Schattendasein. Trotzdem wird Kuju,der Entwickler von MSTS, bald eine neue Version rausbringen. Sie heisst RailSimulator und wird von DB und First Great Western gesponsert, welche die Strecken und Fahrzeugwahl beeinflussen: eine englische Dampflok, ein englischer HST-Zug, eine BR 101 und eine DB Rangierlok. Bis jetzt sehe ich noch keine grosse Unterschiede zwischen dem Originalprogramm, ausser dass man frei im Führerstand rumschauen kann.
Es sind die Lokomotive (EP200) und 12 Wagen des Newski-Express aus den Schienen gesprungen und bis zu 60 Personen verletzt worden. Die Ursache ist ein Sprengstoffanschlag.
Radio DRS behauptet, die Strecke sei veraltet, was aber so nicht war ist. Russland-Aktuell behauptet, dass der Zug einem ICE ähnlich sei, was aber auch nicht stimmt.
Beim Ploschad Revolutii wartete ich auf die Metro. Statt den üblichen grünen oder blauen Zügen fährt ein bunter moderner Zug ein, der im Innern eine Aquarellausstellung beherbergt.
Der Zug verkehrt täglich von 12 bis 15 Uhr zwischen Park Pobedy und Partisanskaja auf der blauen Linie. Wie jede Gemäldeausstellung wird auf diese von einem Ochranik bewacht!
Wie Marcel Marchon vom Trainblog richtig bemerkt hat, gibt es auch die Tripel-Taigatrommel als 3M62U:
Auf dem YouTube Video ist die Lok gerade bei Sortawala am Ladogasee mit einem Kippwagen zug unterwegs. In der Mitte ist der Kompressorwagen eingereiht, welcher die Wagen mit Druckluft zum Kippen der Mulden versorgt. Geschätztes Zugsgewicht: 3500 t.
Viele russische Loktypen basieren auf den folgenden drei Teilstücken:
Lokkasten mit keinem Führerstand (Mittelteil der 3M62U)
Die 3M62U ist also eigentlich eine 2M62U verlängert um eine Taigatrommel ohne Führerstand. Das U steht für Verbesserungen gegenüber der Version ohne dem zusätzlichen Buchstaben.
Von den Taigatrommeln wurden zwischen 1965 und 1994 etwa 6700 Einheiten gebaut! Die ersten Lok gingen an die Ungarische Staatsbahn wo sie die Bezeichnung M62 erhielt, welche später von der RZD und weiteren Bahnen übernommen wurde.
In Russland heissen die Taigatrommel Maschka, in Polen, Ungarn und der Tschechai wurden sie Sergej genannt.
Hier noch ein Foto von einer Tripel-Maschka im Weissrusischen Bahnof in Moskau. Immer diese Fahrleitungsmasten!
Wer dieses 350 t schwere Monster einmal selbst fahren will, kann dies zumindest Virtuel im Microsoft Train Simulator:
Hier noch zwei weniger bekannte Spezialversionen:
Taigatrommel elektrisch aus Nordkorea (farrail.net)
Der Zug wird von einer 2M62 gezogen. Das ist eine Doppellok bestehend aus zwei "Taigatrommeln", die jeweils nur einen Führerstand haben und mit einem Faltenbalg verbunden sind. Die Loks wurden im Ukrainischen Lugansk gebaut. Wieso die Loks so heissen? Das Video wurde aus dem 25. Stock aufgenommen und die Loks sind trotzdem noch zu hören!
Der Zug dürfte etwa 700 m lang sein, 200 Achsen haben und 4500 t schwer sein.
Ich habe das erste Mal den neuen Berliner Hauptbahnhof gesehen. Ich bin in der unteren Halle angekommen und habe mich schnell zurecht gefunden. Von aussen wirkt das Gebäude recht pompös. Die obere Halle ist architektonisch gut gelungen.
Mir hat aber weniger gefallen, dass ...
der Bereich für die Fahrkartenschalter sehr eng und klein ist
der Zugang zu der Gepäckaufbewahrung durch einen engen Korridor führt
es keinen eigentlichen Treffpunkt gibt.
Hat man diesen Bahnhof ohne die Reisenden geplant oder ist es heute schon exotisch, wenn ich eine Fahrkarte am Bahnhof kaufen will, Gepäck dabei habe und auch noch jemanden am Bahnhof treffen will? Vielleicht ist die Anlage eher für den Geschäftsreisenden gemacht, der keine solche Bedürfnisse hat.
Montag, Juli 23, 2007
ZVV-Bonus Pass: Eine Möglichkeit, den öffentlichen Verkehr zu fördern - oder entsteht hier nur Mehrverkehr? (Tagi)
Freitag, Juli 20, 2007
Siemens beginnt mit der Fertigung der acht Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge für Russland. Heute fand eine kleine Feier im Werk Krefeld-Üerdingen statt, wo der Präsidenten der Russischen Eisenbahn RZD, Wladimir Jakunin, mit einem Knopfdruck die Produktion startete. (business-wissen)
Die als PPP gegründete Gesellschaft MetroNet wäre von 2002 bis 2032 für Erneuerung, Modernisierung und Wartung eines grossen Teiles des Tubenetzes in London zuständig gewesen. Die Gesellschaft ist nun aber bereits nach fünf Jahren zahlungsunfähig und musste ihre Bilanz deponieren. Die Gesellschaft gehörte zu gleichen Teilen Bombardier, Belfour Beatty, Seeboard, Thames Water und WS Atkins, die je 70 Mio EUR einzahlten.
Bombardier hat bereits bekannt gegeben, dass sie ihren jetzigen Teil (118 Mio EUR) abschreiben würden. Die Firma hatte von Metronet für 4,9 Mia EUR Aufträge für den Bau und Unterhalt von Zügen und Signalanlagen erhalten.
Das Projekt Stuttgart 21 soll umgesetzt werden. Der Stuttgarter Kopfbahnhof wird durch einen um neunzig Grad gedrehten Durchgangsbahnhof ersetzt. Eine HGV-Strecke wird zwischen Ulm und Stuttgart gebaut. Die Finanzierung der 4,8 Mia EUR ist gesichert. Von 2010 bis 2020 soll gebaut werden. (Financial Times)
In Russland sollen Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut werden. Geplant sind
Moskau - St. Petersburg (Bauzeit: 2012 - 2014)
Moskau - Nischni Novgorod (Kosten: 10 Mia EUR)
Moskau - Sotchi (Eröffnung 2014)
in der Nähe von Jekatarinenburg
in der Nähe von Wladiwostok
Zu Werbezwecken steht seit längerem eine Maquette des Verlaro RUS von Siemens in der Halle des Bahnhofs St. Petersburg. Das Programm ist äusserst ambitsiös und soll ca. 300 Mia EUR kosten. Man darf auf die Umsetzung gespannt sein.
Bombardier hat kürzlich einen Vertrag über die Lieferung einer grösseren Menge Stromrichter an Transmash für den Bau von Lokomotiven unterzeichnet.
Alstom wird Neigezüge für den Verkehr St. Petersburg - Helsinki liefern.
Beim Frontalzusammenstoss von einem Stadler-GTW und einem Güterzug in einem Vorort von Athen werden 53 Personen verletzt. Der Unfall geht wahrscheinlch auf das Missverständnis zwischen Stationsbeamten und einem Lokführer zurück. Vor dem Zusammenstoss leitete der Lokführer des GTWs eine Schnellbremsung ein, verliess den Führerstand und wies die Fahrgäste an in den hinteren Teil des Zuges zu flüchten.
Diesen Sommer bringt SFDRS am Dienstagabend 21:00 eine Spezialsendung über Züge in der ganzen Welt. Jede Sendung hat mehrere Züge zum Thema, den Rahmen bildet eine Fahrt von NewDehli nach Ooty, wo die Dampfzahnradbahn mit den SLM Lokomotiven fährt.
Bereits bei der ersten Zugfahrt in Indien trifft die Moderatorin Monika Vetsch unbemerkt auf eine schweizerische Lokomotive: die WAP-5 vor dem Bhopal-Shatabdi-Express wurde in Zürich Oerlikon von ABB gebaut.
Der Hilfslokführer quittiert mit der grünen Handlampe den Abfahrbefehl. Die Moderatorin wundert sich über die Pünktlichkeit des Zuges. Sie eben weiss nicht, dass ein Bahner, der diesen Zug verspätet seine Stelle fristlos verliert!
Die hochwertigen indischen Fernzüge sind weitaus pünktlicher als die Deutsche Bahn - in zwei Jahren Indien habe ich mit diesen Zügen keine Verspätung erlebt - andere Züge können sehr wohl stundenweise Verspätung haben.
Der Shatabdi-Express in voller Fahrt. Der schnellste Zug Indiens besteht aus 11 Wagen (ca 700 t) und erreicht zwischen Faridabad und Agra eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.
Kilometerweit vor den Bahnübergängen werden die Hörner betätigt um die Leute von den Gleisen zu scheuchen. Es kommt aber trotzdem immer wieder zu prekären Situationen wie in diesem YouTubeMovie:
Das TV-Team hat nicht bemerkt, dass das TajMahal am Freitag für Nicht-Moslem geschlossen ist. Es konnte deshalb nur das Ersatzprogramm machen: Überfahrt über den heiligen Ganges nicht-heiligen Yamuna ... (Was Flüsse anbelangt gibt es immer wieder Irrtümer in Indien: 1) New Delhi und Agra liegen nicht am Ganges, sondern am Yamuna 2) Kalkutta liegt auch nicht am Ganges - auch wenn das im Schlager so heisst - sondern am Hugli. )
.. und die Vorderseite Rückseite das faszinierenden Gebäudes filmen.
Das Gebäude scheint zwar symmetrisch zu sein, ist es aber nicht: Um eine bessere Perspektivenwirkung zu erreichen sind die vorderen Minarette etwas kleiner als die hinteren und zudem ganz leicht nach Aussen geneigt (andere sagen, dass sei damit sie bei einem Erdbeben nicht auf das Hauptgebäude fallen !)
Auf jeden Fall: das TajMahal ist eines der faszinierendsten Bauwerke der Welt. Das ganze Marmorgebäude ist mit Einlegearbeiten in Edel- und Halbedelstein überzogen.
Der Marmor in Indien ist übrigens nicht porös, so dass die ausgekippte Cola auf dem Tisch keine Flecken hinterlässt. Außerdem ist er billiger als Holz weil Holz eine der größten Mangelwaren ist.
Mittwoch, Juli 11, 2007
Österreich und Italien haben den Bau des Brenner-Basistunnels beschlossen. Das Bauwerk ist 56 km lang, soll 6-8 Mia EUR kosten und 2022 fertig sein.
Die Tunnelbauarbeiten für das Pumpspeicherwerk Nant de Drance sind ausgeschrieben worden. Baubeginn ist Frühjahr 2008, Fertigstellung ca. 2016. Die über einen 6 km langen Zugangsstollen erschlossene Kavernenkraftwerk liegt 600 m unter der Erde und ergänzt die bereits bestehenden Anlagen im Emossongebiet im französischen Grenzgebiet.
Das Kraftwerk nutzt die Höhendifferenz zwischen dem bereits bestehenden Stauseen Lac du Vieux Emosson und Lac d'Emosson nutzen: bei Spitzenbedarf können die Turbinen bei einer Anlaufzeit von nur zwei Minuten bis zu 600 MW Leistung zur Verfügung stellen, bei Schwachlast Pumpen sie Wasser aus dem unteren See in den oberen zurück zur Speicherung.
Das Kraftwerk wird von atel und SBB gemeinsam gebaut. Die Spitzenenergie wird sowohl für das Bahnnetz wie auch für das Landesnetz genutzt. Im Landesnetz fallen durch den grösseren Anteil an Windenergie immer stärkere nicht voraussagbare Schwankungen an. Beim Bahnnetz ist es die Einführung des Taktfahrplans, welche grosse Spitzen verursacht wenn nach jeder vollen Stunde die Züge in den Knotenbahnhöfen gleichzeitig anfahren.
Die erste 189er hat am 6.Juli die Zulassung für Polen erhalten. Sie ist an CTL vermietet und ist nun schwarz.
Die BR 185.2 von CBRail wurden am 27.6. in die Schweiz überführt und sind mitlerweile bereits unterwegs. Die weissen Loks gehören Ewals Cargo Care, welche den gesamten Kombiverkehr von Crossrail übernommen hat.
Freitag, Juli 06, 2007
Der TGV-Est wird am Montag den Milionsten Fahrgast empfangen. (oe24.at)
Donnerstag, Juli 05, 2007
In London werden bei einer Entgleisung eines U-Bahn-Zuges der Central Line 37 Personen verletzt. Ein Hindernis auf der Schiene hat wahrscheinlich den Zwischenfall verursacht. Der Unfall ereignete sich zwischen den Stationen Bethnal Green und Mile End, wo Bauarbeiten ausgeführt werden.
Die 1216 von Siemens hat die Italienzulassung erhalten. (Eurailpress News)
Stadler blickt an der Jahresmedienkonferenz auf ein gutes Geschäftsjahr zurück und expandiert immer mehr in Richtung Ausland. Der Aufbau von Stadler profitierte in erster Linie von der Schliessung der Adtranz-Werke in der Schweiz, welche eine grosse Fluktuation von Adtranz (später Bombardier) in Richtung Stadler bewirkte. Stadler verzichtet auf die Fertigung in Billigländer und Produziert beinahe ausschliesslich in der Schweiz und Deutschland. (Stadler)
Wer einmal die 430 km/h schnelle Fahrt mit dem Transrapid Schanghai erleben möchte, sei dieses Video empfohlen. Die Höchstgeschwindigkeit wird nur gerade für 50 Sekunden gehalten, danach muss der Zug auf der nur 30 km langen Strecke schon wieder abbremsen.
Schneller geht es nur noch mit dem Japanischen Magnetschwebezug. Spitzengeschwindigkeit ist 574 km/h!
Der Urahn aller Magnetschwebebahnen stand in Berlin.
Die Strecke hatte nur drei Stationen und war nur kurze Zeit im Fahrgastbetrieb. Sie verschlang Unsummen und musste nach der Wende wieder abgebaut werden, damit das alte U-Bahn-Trasse, wo sie draufstand, wieder genutzt werden konnte. Die AEG konnte die mit dem automatischen Betrieb gemachten Erfahrungen für den heute von Bombardier vertriebenen Peoplemover nutzen.
Die Züge sollen 320 km/h schnell sein und in Frankreich, Deutschland, Schweiz und Luxemburg verkehren können. Dies dürften somit die ersten Doppelstöckigen TGVs mit Zulassung in der Schweiz werden. Die Ablieferung ist für 2009 geplant-
Dienstag, Juni 26, 2007
Bei Wädenswil kolidiert ein Güterzug mit einem Baukran. Die Kollision hat sich in der Nähe der nördlichen Einfahrt des Bahnhofs erreignet. Die Strecke Zürich - Chur ist bis am Mittag unterbrochen. (bluewin)
Die SBB stellte an der Wehntalbahn diese seltsame Vorsignalkombination auf.
Zuerst dachte ich, dass das vielleicht nur von kurzer Dauer sein wird bis das alte Signal abmontiert ist. Dagegen sprechen aber die beiden massiven Träger zwischen den Signalmasten. Das vordere Signal trägt die Bezeichnung D*, das hintere mit den abgedeckten Linsen trägt die Bezeichnung D* 712. Das Signal steht von Schöfflisdorf in Richtung Steinmaur kurz nach dem Pfaffenrank vor zwei Bahnübergängen. Weitere solche Kombinationen stehen bei Steinmaur und bei Dielsdorf.
An diesem Wochenende wird der Spanische ICE3 "Velaro" den Betrieb auf der Strecke Madrid - Taragona (- Barcelona) aufnehmen.
Vorerst verkehren aber von Montag bis Freitag nur drei Zugpaare und am Wochenende ein einzelnes. Die 25 Züge wurden mit grosser Verspätung abgeliefert. Schon seit längerer Zeit sind die S-102 Züge von Talgo / Bombardier unterwegs, deren Antriebstechnik in der Schweiz entwickelt worden ist. (Focus)
Heute wird die Betuweroute in den Niederlanden eröffnet. Die 160 km lange ausschliesslich Güterzügen vorbehaltene Strecke führt vom Hafen Rotterdam zur Deutsche Grenze. Sie wird in Zukunft 75 % des holländischen Güterverkehrs bewältigen.
Streckenkarte Betuweroute
An der Strecke wurde zehn Jahre lang gebaut. Sie verschlang 4,6 Mia EUR - das Siebenfache des ursprünglich geplanten Budgets, was zu grossen politischen Diskussionen in den Niederlanden führte. Die Mehrkosten entstanden vorallem durch Mehrausgaben für Sicherheit und Umweltschutz. Die Strecke ist gleich wie Mattstetten-Rothrist und der Lötschbergbasistunnel mit ETCS Level 2 ausgerüstet - allerdings ohne jede Rückfallebene.
Entlang der Strecke wurden mehr als 160 km Lärmschutzwände aufgestellt, die den Geräuschpegel bei den Häusern entlang der Strecke unter 57 db(A) halten.
Betouweroute entlang der A15 bei der Brücke über den Amsterdam-Rhein-Kanal
Die Strecke weist 5 Tunnel und 130 Brücken auf. Der längste Tunnel ist der 8 km lange Sophiatunnel, der die alte Maas und zwei Autobahnen unterquert. Die Zufahrt haben NEigungen von 25 o/oo - etwas überraschend für eine Güterzugstrecke.
Einfahrt in den Giessentunnel
Die Tunnel sind vorausschauend für doppelstöckige Containerzüge. Alarmanlage melden stillstehende Züge der Betriebsleitstelle und eine Sprinkleranlage wäre im Brandfall in der Lage Flüssiggaswagen so zu kühlen, dass diese nicht explodieren würden.
Die Strecke kann nur von den modernstens Elektrolokomotiven befahren werden, die sowohl mit dem normalerweise in den Niederlanden verwendeten 1500 V Gleichstrom-System, wie auch mit dem auf der Betuweroute verwendeten 25 kV 50 Hz System fahren können. Das Wechselstromsystem wurde gewählt, weil damit grössere Leistungen auf die Lokomotiven übertragen werden können.
E186 von ATC. Diese von Bombardier gebauten Mehrsystem TRAXX Lokomotiven dürften die ersten Elektrolokomotiven sein, welche auf der Betuweroute verkehren können.
Die Systemwechsel finden auf der Strecke statt. Dabei wird nicht nur die Spannung gewechselt sondern auch gleichtzeitig vom normalen holländischen Signalisationssystem ATB auf ETCS Level 2 umgeschaltet. Besonders knifflig dürfte des Systemwechsel im Sophiatunnel für Westwärtsfahrende Züge sein - die Züge müssen nach dem Systemwechsel am tiefsten Punkt die 25 o/oo Rampe in Richtung Rangierbahnhof Kijfhoek unter 1500 V bewältigen.
Systemwechsel im Sophiatunnel
Die neuen Mehrsystem TRAXX Lokomotiven dürften die ersten Loks sein, welche auf dieser Strecke verkehren können. Sie werden auch den Eröffnungszug der Betuweroute ziehen.
Bei der Eröffnungsfeier fuhren keine geladenen Gäste auf dem Zug mit. Personenverkehr ist auf der Betuweroute verboten, da Anzahl und Querschnitt der Notausgänge in den Schallschutzwänden nur für das Fahrpersonal ausgelegt sind.
Trotzdem hier zwei kleine Ausschnitte Betuweroute aus dem Führerstand:
Fahrt durch Gorinchem
Fahrt durch den Giessentunnel
Das Programm der Eröffnung musste leicht abgeändert werden, weil Aktivisten von GroenFront! an mehreren Stellen sich selbst an die Strecke gekettet hatten und die Strecke mit Gegenständen blockierten. (NOS)
Nach einer Reder des Niederländischen Verkerhsminister ...
... schaltete Königin Beatrix symbolisch die Fahrleitungsspannung ein ...
... und der mit der E186 von ATC bespannte Güterzug setzte sich in Bewegung.
Ähnlich wie die Lötschbergstrecke wird die Betuweroute schrittweise in Betrieb genommen. Der erste fahrplanmässige Güterzug wird in der Nacht vom Sonntag auf den Montag vom Rotterdamer Hafen in Richtung Deutschland verkehren. Vorerst werden nur etwa zehn Züge pro Tag die Betuweroute benutzen.
TV-Sendungen: NOS (Niederländisches Fernsehen) SF DRS
Der 35 km lange Tunnel ist eröffnet. Die Strecke ist für 250 km/h ausgelegt und ist mit dem ETCS Level 2 Signalisierung ausgerüstet.
Der Lötschbergtunnel ist der längste Alpendurchstich und der drittlängste Tunnel der Welt. Die Verbindung wird eine wichtige Rolle im Güterverkehr Rotterdam - Genua spielen.
schreibt die Beschaffung von zehn Mehrsystemlokomotiven für den Güterverkehr aus. Sie sollen mit Länderpaketen für Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien ausgerüstet sein. (EurailPress)
... heisst der von der SBB lancierte Blog zur Logistik Fachmesse in München. Blogger ist Bruno Lämmli, Lokführer und Schreiber von lokifahrer.ch . Gratulation an die SBB zum Einsatz dieses bei den traditionellen Bahnen doch noch eher ungewohnten Kommunikationsmittels!
Die Deutsche Bahn will ihre Güterverkehrssparte Railion ausbauen und ist deshalb daran interessiert, die englische EWS und die spanische Transfesa zu erwerben. EWS ist auch in Frankreich tätig, wo bis jetzt Railion Mühe hatte Fuss zu fassen. (focus)
Am 18. Mai 2007 ist im Grenzbahnhof Tarviso ein Taurus beim Zurückschieben von der italienischen Seite auf die österreichische Seite entlaufen. Die Lok entgleiste mit ca. 150 km/h und schlug eine 200m lange Bresche in einen Wald. (ORF)
Der Unfall geschah weil die Lok von der italienischen Rangiergruppe abgestossen wurde, obwohl kein Lokführer auf der Maschine war.
Gestern fand auf dem TGV Ost-Europa die Premierefahrt mit geladenen Gästen statt, der Fahrplanbetrieb wird am 10. Juni aufgenommen. Dabei ist es zu einigen kleineren Pannen gekommen, die zu Verspätungen geführt haben (ka-news)
Ein FAZ und ein SPON Artikel beschreiben die Anpassungen an den ICE 3 Zügen für den Betrieb in Frankreich:
Zusätzliche Stromabnehmer
Zusätzliche Zugsicherungen Crocodil und TVM430 (der Zug ist bereits für Deutschland mit PZB & LZB, für die Schweiz mit Integra & ZUB und für Holland mit ATB und ETCS ausgerüstet
Anpassungen wegen Schotterflug bei 300 km/h
Metallbügel zur Befestigung von Missetäter in Handschellen
Koffer mit Signalfahnen, Fackeln und Knallpetarden
Die Zulassung des ICE3 in Frankreich kostet einmalig ca. 28 Mio EUR, die Änderungen pro Zug ca. 8 Mio EUR pro Zug. Auf den Testfahrten wurden 120'000 km zurückgelegt.
Beim TGV musste auch angepasst werden
stärkere Bremsen für die in Detuschland einmalig kurzen Vorsignaldistanzen
Notbremseschlagknopf auf der rechten Seite
Änderungen an den Toiletten
An diesen Beispielen sieht man wieder deutlich wie einig Europa ist.
Ab 10. Juni beginnt der Fahrplanbetrieb. Pro Tag fahren ...
3 x TGV Stuttgart-Paris
1 x ICE Frankfurt-Paris
2 x ICE Saarbrücken-Paris
Ab 9. Dezember wird die Fahrzeit um 20 Minuten verkürzt. Pro Tag fahren dann ...
5 x Frankfurt-Paris
4 x Stuttgart-Paris
übrigens Schon bemerkt, dass das TGV-Signet auf dem Kopf an etwas anderes, nicht sehr schnelles erinnert ?
Bombardier schliesst Jointventure mit Transmashholding. (Hugin News) In Novocherkassk sollen Stromrichter gebaut werden - bis 2012 mindestens 600 Stück. (Financial Times) Die Stromrichter werden für die in Sochi zu produzierenden Lokomotiven für den Personenverkehr benötigt.(EurailPress)
Stadler Rail wird dieses Jahr mehr als 1 Mia Umsatz machen. Von den FLIRT Zügen sind bereits 325 Stück verkauft.
Peter Spuhler kauft als Ergänzung zum Schweizerischen Landmaschinenhersteller Aebi die Deutsche Schmidt-Gruppe, welche Schneeräumungsgeräte und Strassenkehrmaschinen herstellt. Der Hauptsitz wird in Bussnang (TG) neu gebaut.
Wer einmal sehen will, wie der Schweizer Fahrplan funktioniert, dem sei dieses Google Mashup empfohlen. Interessanter Punkt zum Beobachten ist z.B. der HB Zürich zur vollen Stunde.
Ein Rangierunfall legt die Zufahrt zum Südbahnhof lahm. Zwei Rangierkompositionen sind zusammengeprallt und haben dabei ein Bahner, der sich im Gleisbereich aufgehalten hatte an den Beinen schwer verletzt. (Kurier)
Die neuen Neigezüge von Cisalpino werden verspätet abgeliefert.
Brandstifter haben Fahrzeuge der Berliner Parkeisenbahn angezündet.
Montag, April 09, 2007
Die ÖBB 1216 hat die Italien-Zulassung erhalten. Ab dem Mai werden die ersten Loks im Pustertal eingesetzt. Die Zulassung in der Slovakei und in Tschechien bereitet immer noch Probleme, weil die Störstromprüfungen nicht bestanden wurden.
Eine BR 146.2 (Bombardier TRAXX P160 AC2) ist in Ungarn.
Die Deckenelemente für 18 neue Aldi Filialen sind per Bahn auf dem Weg in die Schweiz nach Bischofszell.
Der Siemens Herkules wird in einer stärkeren schnelleren Variante getestet: Vmax 160 km/h, Leistung 2.2 MW
Bombardier montiert in Sahagun, Mexiko Diesellokomotiven für EMD. Seit 1998 hat das Werk mehr als 1.100 Lokomotiven gebaut. Am 3. April wurde ein weiterer Vertrag über die Montage von 100 Stück SD 70 ACe Loks unterschrieben.
Die SD70ACe ist das neuste Diesellokmodell von EMD mit Asynchronfahrmotoren und Anpassungen zur Erfüllung der EPA II Abgasnormen. Die Loks werden in den USA eingesetzt, aber auch in Mexiko und Australien, wo sie auf der BHP Railroad verkehren werden.
Der TGV-Versuchszug hat heute um 13:13 den Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge auf 574,8 km/h erhöht.
Der Zug bestand aus zwei Triebköpfen und drei Zwischenwagen. Im mittleren Bistrowagen war nochmals eine vollständige Antriebsausrüstung untergebracht. Von den acht Drehgestellen der Komposition waren sechs angetrieben. Zusätzlich wurde der Zug mit grösseren Rädern ausgerüstet und die Fahrleitungsspannung auf 31 kV erhöht. Die Leistung betrug 27'000 PS! Bereits während dem Bau wurden 11 Kurven im Gleis für den Verkehr von Paris - Strasbourg für die Rekordfahrt mit einer 13 cm Überhöhung verlegt. Die Testfahrten verliefen in der Gegenrichtung und konnten nur durchgeführt werden, wenn die Windgeschwindigkeit unter 60 km/h lag.
Das ist vielleicht aus technischer Sicht das interessanteste Video. Man beachte ...
die Staubschleppe hinter dem Zug
den Lärm bei der Vorbeifahrt
die Funkenbildung und die Bewegungen der Oberschere des Stromabnehmers
die Fahrleitungsspannung und die Amperezahlen, welche laut abgelesen werden
An die "professionellen" Journalisten, die auf die Blogger runter schauen:
Die Schienen wurden nicht etwa "verstärkt" sondern geschliffen.
Die Motoren wurden auch nicht "verstärkt", sondern es wurden der Antrieb verstärkt in dem mehr Motoren für den ganzen Zug eingesetzt wurden.
An SF DRS: Ihr erwähnt in Spanien nur den Siemens Velaro Zug als schnellster Serienzug der Welt, vergisst aber dass die grösste Teil der spanischen Hochgeschwindigkeitszüge (Talgo 250 und Talgo 350) in der Schweiz entwickelt wurde und von Bombardier gebaut wird.